Nur dank modernster Datenkabeltechnik ist es möglich, E-Mails zu schreiben, zu "googeln", zu skypen oder weltweit Videokonferenzen abzuhalten. Doch wie werden tagtäglich Millionen von Informationen in Sekundenschnelle über die Kontinente verteilt? Und was passiert, wenn ein Kabel defekt ist? Blackout im Internet - das war bislang nur eine Boulevard-Horrormeldung. Ein Seekabel besteht aus Glasfaserbündeln. Die Garanten für die Internetfunktion sind dünner als ein Menschenhaar, zusammengerechnet mehrere Millionen Kilometer lang und aus Glas. Die Daten von Google, YouTube und Wikipedia fließen durch die hauchzarten Röhrchen ebenso wie die von systemkritischen Kommentaren aus dem Iran oder China, blitzschnell können mittels des Übertragungsweges gigantische Geldbeträge transferiert oder Schmuddeliges aus der weltweiten Pornoszene verbreitet werden. Der Film beschreibt, warum das Internet zuverlässig funktioniert - auch wenn ein Seekabel beschädigt wird. Der Film verfolgt eine Kabelreparatur im Ärmelkanal, beobachtet eine Kabellegung im Mittelmeer, beschreibt die Herstellung von Glasfasern und Datenkabeln in Jena und Nordenham und macht neugierig auf die Zukunft der Breitbandkommunikation im Heinrich Hertz Institut in Berlin.
(NDR)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 11.06.2010 (arte)
Cast & Crew
- Drehbuch: Michael Wolff, Gerhard Widmer