Der verheiratete Oxforder Philosophie-Professor Stephen hat ein Auge auf seine Studentin Anna geworfen. Diese vergnügt sich jedoch zunächst anderweitig: obwohl sie eine Beziehung mit ihrem Kommilitonen William hat, lässt sie sich auf eine Affäre mit Stephens Kollegen Charlie ein, der Stephens Abwesenheit dazu nutzt, sie in dessen Haus zu verführen. Das Beziehungsgeflecht wird gewaltsam aufgelöst, als Anna und William auf dem Weg zu Stephen einen Verkehrsunfall haben, bei dem der Student ums Leben kommt. Für "Accident" fand mit Joseph Losey (Regie), Harold Pinter (Drehbuch) und Dirk Bogarde (Hauptdarsteller) das Trio wieder zusammen, das schon 1963 einen großen Erfolg mit "Der Diener" verzeichnen konnte. Ihr zweiter gemeinsamer Film setzt auf die Macht der Bilder, die sich nicht zuletzt dank der Verwendung einer komplexen Rückblendentechnik entfalten kann, während die sparsam eingesetzten Dialoge überaus suggestiv bleiben. Auf dramaturgisch brillante Weise wird dabei verdeutlicht, dass sich hinter der idyllischen Fassade der Universitätsstadt ein Netz aus persönlichen Frustrationen, sexuellen Begierden und beruflichen Intrigen verbirgt.
(KinoweltTV)
Länge: ca. 106 min.
Deutscher Kinostart: 30.05.1969
Internationaler Kinostart: 18.05.1967 (NL)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Joseph Losey
- Drehbuch: Harold Pinter
- Produktion: Royal Avenue Chelsea, Joseph Losey, Norman Priggen
- Musik: John Dankworth
- Kamera: Gerry Fisher
- Schnitt: Reginald Beck