Herbert Burkhardt war sechs Jahre Soldat und weitere sechs Jahre in Kriegsgefangenschaft. Seit zwei Jahren bemüht sich der Spätheimkehrer nun vergeblich um eine Anstellung. Seine Ehe ist bereits zerbrochen; um seine kleine Tochter Christa kümmern sich Herberts Mutter und seine junge Freundin Vera, die ihn liebt, obwohl er ihr eigentlich wenig bieten kann. Als ihm auch noch ein Darlehensantrag abgelehnt wird, der ihm die Fortsetzung seines durch den Krieg abgebrochenen Studiums ermöglichen sollte, reift in ihm ein verzweifelter Plan: Er will eine Bank ausrauben. Dazu braucht er allerdings Hilfe; darum weiht Herbert seinen jüngeren Bruder Klaus ein: Dieser ist bereit, mitzumachen, auch wenn ihm die Sache ziemlich riskant vorkommt. Herbert mietet zunächst ein Bankdepot und studiert dabei unauffällig die Gegebenheiten im Tresorraum. Dann lässt er sich von dem zwielichtigen Hartmann Bohrer und Schweißgeräte beschaffen, ohne ihm jedoch zu sagen, was er und sein Bruder vorhaben. Sie wollen durch einen Kanalisationsschacht in das Nebengebäude der Bank eindringen, dort die relativ dünne Kellerwand durchstoßen und schließlich durch den Ventilationsschacht in den Tresorraum gelangen. Als Herbert und Klaus, ausstaffiert wie Kanalisationsarbeiter, ein Bauzelt über einem Kanalisationsdeckel vor der Bank errichten und ans Werk gehen, ahnen sie nicht, welche Aufregungen ihnen die nächsten 48 Stunden bringen werden ...
(rbb)
Länge: ca. 86 min.
Deutscher Kinostart: 29.08.1957
Cast & Crew
- Regie: Werner Klingler
- Drehbuch: Herbert Reinecker
- Produktion: Berolina, Kurt Ulrich
- Musik: Werner Eisbrenner
- Kamera: Helmuth Ashley
- Schnitt: Wolfgang Wehrum