Redaktionskonferenz der Zeitung "Berlin am Morgen": Einhellig loben die Kollegen die Reportage von Heinz Engelhardt, die unter dem Titel "Diesel, Dampf und ein Direktor" erschien, für ihre stilistische Eleganz und flotte Schreibweise. Doch einen Tag später tauchen der Parteisekretär und der Gewerkschaftsvorsitzende des Betriebes in der Redaktion auf, um sich über die Oberflächlichkeit des Artikels zu beschweren. So hat Engelhardt nicht nur die "gute" Brigade Schneider mit der "schlechten" Brigade Schindler verwechselt, sondern auch den diktatorischen Technischen Direktor Junghans als idealen Leiter dargestellt. Die Wirtschaftsredakteurin Christine Koch, mit der Engelhardt ständig im Clinch liegt, obwohl sie sich eigentlich sehr mögen, erwirkt für ihn einen Arbeitsaufenthalt im Werk zwecks Richtigstellung der Reportage. Also geht Engelhardt zähneknirschend unter die Lokomotivbauer. Die "gute" Brigade von Gerhard Schneider, zu der u. a. zwei von Rolf Herricht und Manfred Krug dargestellte Arbeiter gehören, steht auf gutem Fuß mit Kranführerin Jutta, sodass sie besser mit Material versorgt wird als die Brigade von Helmut Schindler. So wird - unter kräftiger Mithilfe des Reporters - die Idee von einem zweiten Kran geboren. Den gibt es schon in ausrangierter Form, aber er könnte wieder aufgemöbelt werden. Doch ausgerechnet der Technische Direktor stellt sich gegen diesen "Arbeitervorschlag" und gilt daraufhin als "Manager", den es als Typus zu bekämpfen gilt. Das tut dann auch Engelhardt in einem weiteren Artikel für seine Zeitung. Schließlich finden dann doch alle Beteiligten zusammen - die beiden Brigaden untereinander und der Direktor zu ihnen, und auch zwischen Christine und Engelhardt fallen die Schranken.
(MDR)
Länge: ca. 96 min.
Original-Kinostart: 04.10.1959 (DDR)
Cast & Crew
- Regie: Richard Groschopp
- Drehbuch: Carl Andrießen, Lothar Creutz, Richard Groschopp
- Produktion: Willi Teichmann
- Musik: Hans Hendrik Wehding
- Kamera: Eugen Klagemann
- Schnitt: Helga Emmrich