Deutsche TV-Premiere: 22.01.2009 (WDR)
Das Königreich Bhutan liegt bisher noch abseits der großen Touristenströme an der Südflanke des Himalajas zwischen Indien und dem chinesischen Tibet. Der Filmautor zeigt den kulturellen und landschaftlichen Reichtum Bhutans. Die Lage des Königreichs Bhutan zwischen den Politriesen Indien und dem chinesischen Tibet ist einer der Gründe, warum sich das kleine buddhistische Reich über Jahrhunderte seine Selbstständigkeit bewahren konnte und nie eine Kolonie europäischer Mächte wurde - zugleich bedeutet diese Selbstständigkeit eine weitreichende Isolation, die dazu führt, dass Bhutan seine Ursprünglichkeit noch nicht verloren hat. Das Land öffnet sich erst seit dem Wechsel zur konstitutionellen Monarchie und der Thronbesteigung von Jigme Wangchuk im Jahr 2006 vorsichtig dem Fremdenverkehr. Im Film wird der kulturelle und landschaftliche Reichtum Bhutans gezeigt. Der Filmautor hat sich einer typischen, kleinen Reisegruppe angeschlossen; besucht neben der Hauptstadt Timphu zahlreiche Klöster, Tempel und Burgen sowie zwei der bedeutendsten religiösen Feste mit farbenprächtigen Maskentänzen. In der Provinz trifft er einfache Bauern, deren Leben sich seit Hunderten von Jahren kaum verändert hat, geht aber auch in Schulen, in denen die Jugend auf das Leben in einer globalisierten Welt vorbereitet werden soll. Trotz aller Ursprünglichkeit: Bhutan kann sich dem gesellschaftlichen Wandel nicht entziehen. Der Film dokumentiert die spannende Situation des Umbruchs, in der der buddhistische Anspruch auf Glück in eine Zeit großer ökonomischer und ökologischer Zwänge hinübergerettet werden soll.
(ARD alpha)
gezeigt bei: Weltreisen (D, 1993)
Cast & Crew
- Drehbuch: Tilo Knops