Black Hollywood

Schwarze Sänger und Schauspieler, Produzenten und Autoren verdienen Millionen in den USA. Doch Hollywood-Stars wie Whitney Houston oder Eddie Murphy bilden die Ausnahme. In manchen ihrer Filme sind Weiße schon fast Randfiguren. In Wirklichkeit sind die Schwarzen in Kalifornien eine „überholte“ Minderheit. Ethnisch gesehen dominiert die Latino-Bevölkerung. Das Leben in den Ghettos der Schwarzen ist hier nicht weniger trost- und ausweglos als anderswo, es unterscheidet sich nicht vom Elend in Harlem oder der Bronx. Der Glanz von Beverly Hills und das unbeschreibliche Elend der Ghetto-Kids: Das ist in Los Angeles und Umgebung alltägliche, widersprüchliche Realität, nicht Kinomärchen wie „Bodyguard“. Wer die unübersehbaren Gegensätze sieht, begreift auf Anhieb den sozialen Sprengstoff dieser Situation. Die schwarzen Millionäre wissen, daß sie auf einem Pulverfaß sitzen. Die Rassenunruhen der Vergangenheit erreichen längst auch die Domizile der Reichen, den Sunset- und den Hollywood-Boulevard.
Der Film dokumentiert dieses Spannungsfeld zwischen Glamour und Elend, Glanz und Ausweglosigkeit. Er ist nach „Sunset Boulevard“ und „Hollywood Dreamers“ Eckhart Schmidts dritter spannender Blick auf die Weltmetropole des Entertainments.