Böse Zungen behaupten, die Siedlung sei ein weibliches Abstellgleis, wo sich kein Mann ohne Begleitung mehr hintraut. Positivere Stimmen sagen: Da halten die Frauen noch zusammen! Wie ein Lauffeuer spricht sich die Ankunft des alleinerziehenden Jakob entlang der graffitiverschmierten Hochhausfassaden und zwischen den Supermarktregalen der Münchner Vorortsiedlung herum. Schon am ersten Tag, als der alleinerziehende Jakob in eine Münchner Vorortsiedlung zieht, brodelt die Gerüchteküche. Jakob entfacht zwischen den alleinstehenden Frauen einen wahren Wettbewerb, wer ihm wobei helfen darf. Und Hilfe benötigt ein alleinerziehender Mann allemal - da sind sich die Frauen einig. Da ist zum Beispiel die verheiratete Marion Meierhans, die ihm bei der Wäsche helfen will. Dabei benötigt Marion selbst dringend Hilfe, denn ihre heile Familienwelt ist hinter der Wohnungstür alles andere als heil. Auch die alleinerziehende Natalie ist hinter Jakob her. Ihr geht es um Sex, während die geschiedene Elma, Mutter der kleinen Serafina, davon träumt, wieder zu heiraten. Eine Einladung von Jakob und Tochter Laura zum gemeinsamen Hackbratenessen zu viert soll es richten. Und ein weißes Kleid, findet Elma, gehört bei der Hochzeit auch für eine Frau in ihrem Alter absolut dazu. Nur Lotti, Tagesmutter und Zentrum des weiblichen Mikrokosmos, behält einen kühlen Kopf. Zu ihr bringen die alleinerziehenden Mütter ihre Kinder, während sie tagsüber oder auch nachts ihrer Arbeit nachgehen. Auch Jakob steht kurz nach seinem Einzug mit Tochter Laura vor Lottis Tür. Er arbeitet tagsüber als Platzwart im nahe gelegenen Fußballstadion. Lotti kümmert sich um alle ihr anvertrauten Kinder, als wenn sie ihre eigenen wären. Über ihre leibliche Tochter redet sie nie, bis Laura sie darauf anspricht.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 16.02.2011 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: Isabel Kleefeld
- Drehbuch: Annette Simon
- Produktion: Ariane Krampe
- Produktionsfirma: teamWorx Television & Film
- Musik: Annette Focks
- Kamera: Tom Fährmann
- Schnitt: Andrea Mertens