Der Chilene Rogelio musste nach dem Putsch in Chile 1973 seine Heimat verlassen. Er hat in der DDR Asyl gefunden und arbeitet als Beleuchter eines kleinen Theaters. Er leidet unter sozialer Isolation. Um seinen in Chile gebliebenen Angehörigen eine Freude zu machen, erfindet er eine Braut und schließlich sogar ein gemeinsames Kind und schickt Fotos fremder Kinder nach Hause. Aus den Briefen seiner Mutter erfährt er, dass alle Angehörigen sich über sein Wohlbefinden und den Familienzuwachs freuen. Doch mit der Zeit wird es immer schwieriger, das Lügengebäude aufrechtzuerhalten. Am Ende erfährt Rogelio, dass seine Mutter schon vor Jahren gestorben ist und die Briefe unter ihrem Namen von den Verwandten geschrieben wurden, die ihn mit dieser schrecklichen Tatsache nicht belasten wollten.
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Länge: ca. 120 min.
Deutscher Kinostart: 18.09.1986
Original-Kinostart: 10.04.1986 (DDR)
Cast & Crew
- Regie: Lothar Warneke
- Drehbuch: Lothar Warneke, Omar Saavedra Santis, Jorge Ramos, Norma Torrado
- Produktion: Volkmar Leweck
- Musik: Gerhard Rosenfeld, Roberto Rivera
- Kamera: Thomas Plenert
- Schnitt: Erika Lehmphul