Alain Durieux sitzt im Rollstuhl am Swimmingpool seiner Luxusvilla und verfasst seine Memoiren. Er beschreibt sich als glücklichen Mann. Und will von seinem Freund und Psychiater Pierre, mit dem Alain und seine Frau Jeanne ein harmonisches Dreieck bilden, wissen, wie es dazu gekommen ist. Wie Pierre es geschafft hat, ihn von seiner Depression zu heilen. Es folgt ein Rückblick in das Vorleben des einst unglücklichen Versicherungsangestellten, der ein in allen Belangen mittelmäßiges Leben geführt hatte. Nach einem missglückten Selbstmordversuch unterzieht Alain sich als erster Patient von Doktor Pierre Valois einer neuen Methode, dem sogenannten Flashing. Diese neue Behandlungsweise, die zuvor an einem Schimpansen erfolgreich war, soll jegliche Ängste im Gehirn des Betroffenen auslöschen, so dass dieser sich fortan in einem Dauerglückszustand befindet. So kennt auch Alain, der mit seiner Frau und deren nicht altern wollender Mutter zusammenlebt, keine negativen Empfindungen mehr. Doch schon bald bereitet das Sozialverhalten des Versuchsaffen erste Probleme, und auch Alains Umfeld reagiert zunehmend mit Unverständnis auf den Dauerglücklichen. Vor allem seine Frau Jeanne sorgt sich um ihren Mann, dem jegliche Empathie und Menschlichkeit abhandengekommen scheinen. Als auch Doktor Valois das Ausmaß seines medizinischen Experiments erkennt, ist es bereits zu spät, es rückgängig zu machen … Ein komödiantischer Fantasy-Film, der die Auswirkungen und Reaktionen auf einen perfekt funktionierenden und andauernd glücklichen Menschen in einer Leistungsgesellschaft zeigt.
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Hauptdarsteller Patrick Dewaere beging 1982 kurz nach Abschluss der Dreharbeiten zu "Ein Mann in Bestform" unter bis heute ungeklärten Umständen Selbstmord. 1983 wurde in seinem Andenken der Prix Patrick Dewaere ins Leben gerufen, 1992 entstand der Dokumentarfilm "Patrick Dewaere". Stéphane Audran wurde 1983 in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für einen César nominiert.
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Länge: ca. 110 min.
Original-Kinostart: 25.08.1982 (F)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Alain Jessua
- Drehbuch: Alain Jessua, André Ruellan
- Produktion: Alain Jessua, Louis Duchesne, Richard Dupuy, Yves Marin, A.J.Films, Films A2
- Musik: René Koering, Costin Miereaunu
- Kamera: Jacques Robin
- Schnitt: Hélène Plemiannikov
- Regieassistenz: Roland Dhardivillé, Olivier Horlait, Philippe Malherbe
- Ton: Catherine Dubeau, Elisabeth Guido, Alain Lachassagne, Patrice Noïa, Claude Villand