Öcsi war bisher allein mit seinen Eltern. Diese Eltern sind junge, selbstbewusste Leute, die eine schön eingerichtete Wohnung, einen Trabant und das Geschick besitzen, miteinander und mit ihrem Jungen, der in die erste Klasse geht, sehr gut auszukommen. Die schöne Selbstverständlichkeit, mit der die Eltern ihren Jungen ernstnehmen, wird dadurch gestört, dass sie nicht wissen, wer und wie man „es“ dem Kleinen sagen muss. Öcsi schließt aus dem Benehmen seiner Eltern, dass „irgendetwas anders“ geworden ist. Er wird misstrauisch und erfährt schließlich von seiner Freundin Evi, er wird ein Brüderchen bekommen. Alle wussten, dass seine Mama schwanger ist, nur Öcsi nicht. Im etwas krampfhaften Bemühen seiner Eltern, wieder mit ihrem Jungen „gut Freund“ zu werden, sieht Öcsi nur das schlechte Gewissen seiner Eltern. Das Familienklima ist nicht mehr das beste; Öcsi flüchtet sich immer mehr in seine Kinderwelt. Doch da er den Teddy mit in die SchuIklasse bringt, wird er bestraft, er muss seinen Teddy der Lehrerin geben. Nur langsam gewinnen seine Eltern wieder die Souveränität, die nötig ist bei der Erziehung ihres Jungen. Je einiger und sicherer die Eltern werden, desto größer wird das Vertrauen, das ihnen ihr Junge entgegenbringt. So kommt es denn schließlich, dass der neue Erdenbürger in einer glücklichen Familie geboren wird.
(MDR)
