Originalpremiere: 2004
FSK 12
Antoine Lavau wird nach Tanger geschickt, um ein Bauvorhaben des französischen Fernsehens zu beaufsichtigen. Insgeheim möchte er aber Cécile wiedertreffen, die erste und einzige große Liebe seiner Jugend. Doch das ist 30 Jahre her, und Cécile hat sich mittlerweile ein neues Leben in Tanger aufgebaut. Sie ist mit einem jüngeren jüdischen Arzt verheiratet und arbeitet als Radiomoderatorin für ein französisch-arabisches Programm. Es scheint Zufall zu sein, dass sich Antoine und Cécile in einem Supermarkt wiedersehen. Sie begleitet ihren Mann beim Einkaufen, während Antoine beim Verlassen des Supermarkts gegen eine Scheibe läuft. Natan eilt umgehend herbei und kümmert sich um Antoines blutende Nase. Und so sieht Cécile ihren alten Jugendfreund wieder, am Boden liegend, und er schaut sie sehnsüchtig an, denn an seinen Gefühlen für sie hat sich in den 30 Jahren nichts geändert. Doch Cécile zeigt zunächst wenig Begeisterung für seine Avancen … Das Filmdrama "Changing Times" zeigt eine Innenschau der Protagonisten, die ihre Lebensfragen zwischen verpassten Chancen und dem Festhalten am Bestehenden neu verhandeln müssen.
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Für den Film standen Gérard Depardieu und Catherine Deneuve nach rund 25 Jahren (vorheriger Film: "Die letzte Metro", 1980) wieder gemeinsam vor der Kamera - eine ähnlich lange Zeitspanne wie zwischen Jugendliebe und Wiederbegegnung der zwei Figuren Antonie und Cécile. "Changing Times" lief 2005 im Wettbewerb um den Goldenen Bären bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin.
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