Originalpremiere: 31.08.2012
05.09.2013
Deutsche TV-Premiere: 08.03.2016 (Das Erste)
Die ebenso temperamentvolle wie selbstbewusste elfjährige Wadjda lebt mit ihrer Mutter in Riad. Ihr grösster Traum ist es, das schöne grüne Velo zu besitzen, das sie jeden Tag vor einem Spielzeugladen auf ihrem Schulweg sieht. Dann könnte sie endlich mit ihrem besten Freund Abdullah um die Wette fahren. Doch das Velofahren gilt in dem von strengen wahabitischen Traditionen geprägten Land für Mädchen als unschicklich.
Wadjdas Mutter ist eine fortschrittliche Frau: Sie arbeitet und ist faktisch alleinerziehend, weil ihr Mann, der sich einen Sohn wünscht, auf der Suche nach einer Zweitfrau ist. Doch den Wunsch nach einem Velo kann sie ihrer Tochter aus Rücksicht auf die Traditionen nicht erfüllen.
Wadjda lässt sich aber nicht von ihrem Traum abbringen und beginnt, mit dem Verkauf von Rock-Mixtapes auf dem Schulhof und mit kleinen Gefälligkeiten für Schulkolleginnen selber Geld zu verdienen. Doch ihre Geschäfte werden von der strengen Schulleiterin entdeckt und sofort unterbunden. Diese ist eine unerbittliche Verfechterin der traditionellen Werte. Wadjdas unkonventionelle Art und ihre westliche Kleidung unter der Abbaya sind ihr schon lange ein Dorn im Auge.
Als ein Koranwettbewerb angekündigt wird, sieht Wadjda ihre Chance gekommen: Mit dem Preisgeld könnte sie sich ihren Traum erfüllen und das Velo kaufen. Sie beginnt zu büffeln; die richtige Intonation der Koranverse verlangt Wadjda alles ab. Doch als sie den Wettbewerb tatsächlich gewinnt, stellen sich ihr plötzlich andere Hindernisse in den Weg.
«Das Mädchen Wadjda» wurde an verschiedenen Festivals ausgezeichnet, unter anderem erhielt er in Venedig drei Preise und in Freiburg im Üechtland den Publikumspreis. Produziert hat ihn die Berliner Produktionsfirma Razor Film. Diese war unter anderem auch an der Realisierung der oscarnominierten Filme «Paradise Now» und «Waltz With Bahir» beteiligt.
Wadjdas Mutter ist eine fortschrittliche Frau: Sie arbeitet und ist faktisch alleinerziehend, weil ihr Mann, der sich einen Sohn wünscht, auf der Suche nach einer Zweitfrau ist. Doch den Wunsch nach einem Velo kann sie ihrer Tochter aus Rücksicht auf die Traditionen nicht erfüllen.
Wadjda lässt sich aber nicht von ihrem Traum abbringen und beginnt, mit dem Verkauf von Rock-Mixtapes auf dem Schulhof und mit kleinen Gefälligkeiten für Schulkolleginnen selber Geld zu verdienen. Doch ihre Geschäfte werden von der strengen Schulleiterin entdeckt und sofort unterbunden. Diese ist eine unerbittliche Verfechterin der traditionellen Werte. Wadjdas unkonventionelle Art und ihre westliche Kleidung unter der Abbaya sind ihr schon lange ein Dorn im Auge.
Als ein Koranwettbewerb angekündigt wird, sieht Wadjda ihre Chance gekommen: Mit dem Preisgeld könnte sie sich ihren Traum erfüllen und das Velo kaufen. Sie beginnt zu büffeln; die richtige Intonation der Koranverse verlangt Wadjda alles ab. Doch als sie den Wettbewerb tatsächlich gewinnt, stellen sich ihr plötzlich andere Hindernisse in den Weg.
«Das Mädchen Wadjda» wurde an verschiedenen Festivals ausgezeichnet, unter anderem erhielt er in Venedig drei Preise und in Freiburg im Üechtland den Publikumspreis. Produziert hat ihn die Berliner Produktionsfirma Razor Film. Diese war unter anderem auch an der Realisierung der oscarnominierten Filme «Paradise Now» und «Waltz With Bahir» beteiligt.
(SRF)
Die Regisseurin Haifaa Al Mansour ist die erste Regisseurin aus Saudi-Arabien. Ihr Debütfilm „Das Mädchen Wadjda” feierte seine Weltpremiere bei den 69. Internationalen Filmfestspielen von Venedig und wurde dort gleich dreimal ausgezeichnet. „Das Mädchen Wadjda” zeichnet ein differenziertes und authentisches Bild vom Leben der Frauen in einem von strengen Konventionen geprägten Saudi-Arabien. Ein mutiger Film, der in der ganzen Welt mit Preisen bedacht wurde und in vielen Ländern, so auch in Deutschland, im Kino gelaufen ist.
(NDR)