Originalpremiere: 20.02.2009
Deutsche TV-Premiere: 08.10.2011 (KinoweltTV)
FSK 16
Blanca Bravo ist mit Leib und Seele Polizistin und arbeitet seit kurzem in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juaréz. Tagtäglich wird sie mit der traurigen Realität dieser Stadt konfrontiert, in der seit 1993 jeden Monat unzählige junge Frauen verschwinden und viele davon vergewaltigt werden und als Leichen wieder auftauchen.
Eines der Opfer ist Juanita Sánchez . Die lebensfrohe 17jährige aus einer ländlichen Region kommt zu Fuss in Juárez an, um bei ihrer Cousine Márgara zu leben und in den nahe gelegenen Fabriken Arbeit zu finden. Als sie den aus derselben Gegend wie sie stammenden Cutberto kennenlernt, macht sie ihm gleich von Anfang an klar, dass sie als selbstständige Frau auch einmal mit einem anderen tanzen möchte. In Cutbertos patriarchaler Weltanschauung hat es jedoch keinen Platz für Juanitas Wünsche, und sie bezahlt die kleine Freiheit, die sie sich herausnimmt, mit ihrem Leben. Als sie eines Nachts nicht mehr auftaucht, wendet sich Márgara verzweifelt an Blanca.
Mickey Santos besitzt eine Vielzahl Discos und Bars in Juárez, lebt aber mit seiner Familie in El Paso, auf der anderen Seite der Grenze. Ein Mal in der Woche fährt er nach Juárez, um nach seinen Geschäften zu sehen - und um wahllos ein Mädchen von der Strasse weg zu entführen, zu vergewaltigen und später zu töten. Der korrupte Polizeichef weiss von den Machenschaften Santos Bescheid und lässt sich von ihm kaufen. Er ist nicht der einzige, der sich Blanca auf ihrem Kreuzzug gegen den Frauenmörder in den Weg stellt. Auch ein korrupter Gouverneur will sie loswerden, weil sie ihm zu unbequem geworden ist. Einzig der beliebte Radiomoderator Peralta (Joaquín Cosio) gibt ihr live via Radio Rückendeckung. Es gelingt Bianca, Mickey Santos bei einer Entführung zu erwischen, worauf sie ihn an Ort und Stelle erschiesst. Doch trotz Peraltas Hilfe verliert sie ihren Job.
Eines der Opfer ist Juanita Sánchez . Die lebensfrohe 17jährige aus einer ländlichen Region kommt zu Fuss in Juárez an, um bei ihrer Cousine Márgara zu leben und in den nahe gelegenen Fabriken Arbeit zu finden. Als sie den aus derselben Gegend wie sie stammenden Cutberto kennenlernt, macht sie ihm gleich von Anfang an klar, dass sie als selbstständige Frau auch einmal mit einem anderen tanzen möchte. In Cutbertos patriarchaler Weltanschauung hat es jedoch keinen Platz für Juanitas Wünsche, und sie bezahlt die kleine Freiheit, die sie sich herausnimmt, mit ihrem Leben. Als sie eines Nachts nicht mehr auftaucht, wendet sich Márgara verzweifelt an Blanca.
Mickey Santos besitzt eine Vielzahl Discos und Bars in Juárez, lebt aber mit seiner Familie in El Paso, auf der anderen Seite der Grenze. Ein Mal in der Woche fährt er nach Juárez, um nach seinen Geschäften zu sehen - und um wahllos ein Mädchen von der Strasse weg zu entführen, zu vergewaltigen und später zu töten. Der korrupte Polizeichef weiss von den Machenschaften Santos Bescheid und lässt sich von ihm kaufen. Er ist nicht der einzige, der sich Blanca auf ihrem Kreuzzug gegen den Frauenmörder in den Weg stellt. Auch ein korrupter Gouverneur will sie loswerden, weil sie ihm zu unbequem geworden ist. Einzig der beliebte Radiomoderator Peralta (Joaquín Cosio) gibt ihr live via Radio Rückendeckung. Es gelingt Bianca, Mickey Santos bei einer Entführung zu erwischen, worauf sie ihn an Ort und Stelle erschiesst. Doch trotz Peraltas Hilfe verliert sie ihren Job.
(SRF)
Hintergrund: Die Geschichte ist angelehnt an wahre Ereignisse in der mexikanischen Ciudad Juarez, in der Gewalt gegen Frauen an der Tagesordnung ist. Die Dreharbeiten fanden an Originalstätten statt und mussten stark abgesichert und bewacht werden. Eine Tageszeitung in Torréon, Mexiko, berichtete, dass Filmcrew und Darsteller in der Location in Juárez-Stadt verfolgt und schikaniert wurden, sogar Equipment wurde gestohlen. Der Film war 2010 der offizielle Beitrag Mexikos in der Vorauswahl bei den 82. Oscar-Verleihungen um die Auzeichung "Bester fremdsprachiger Film". Sexuelle Vergehen an Frauen sind in Mexiko bis heute kein Einzelfall. Kritik: "Am (fiktiven) Beispiel zweier Frauen - dem der Polizistin steht das Schicksal einer Arbeiterin gegenüber - beleuchtet der Film die gruselige Lage und prangert Mexikos Machokultur an, die in Verbindung mit den speziellen lokalen Verhältnissen die explosive Basis für das Unheil bildet. Spannende, effektvolle Inszenierung, ein guter Griff für Thriller- wie Dramenfans." (kino.de) "Regieveteran Carlos Carrera, der bereits früh mit Gael García Bernal zusammengearbeitet hatte, trifft [...] den richtigen Ton. 'Paradies der Mörder' ('El Traspatio') bemüht sich deutlich, das Thema nicht hinter Genrekonventionen verschwinden zu lassen. Die Inszenierung ist zurückhaltend und unspektakulär, auf Spannungsmomente und Action wird fast komplett verzichtet. So erlangt der Film eine Eindringlichkeit, die sich ganz aus dem Sujet speist. 'Paradies der Mörder' bietet keine eindimensionale Lösung an, er zeigt vielmehr die Struktur des Problems auf und warum ausgerechnet diese Stadt ein Paradies für Mörder ist." (critic.de)
(Tele 5)