Originalpremiere: 1958
FSK 16
Alexej Iwanowitsch ist Hauslehrer beim General Sagorianski, der mit seinen beiden kleinen Söhnen und seiner Stieftochter Polina in Baden-Baden weilt. Sehnsüchtig warten sie auf die Nachricht vom Tod der Moskauer Tante Antonida Wassiljewna. Ihre Erbschaft würde alle finanziellen Probleme lösen und vor allem Mademoiselle Blanche bewegen, den General zu heiraten, und auch "Marquis" de Grieux hätte dann gegen eine Hochzeit mit Polina nichts einzuwenden. Doch als Alexej, der Polina liebt, nach Baden-Baden kommt, kann er die "gute" Nachricht vom Tod der Tante nicht verkünden. Stattdessen muss er mit ansehen, wie Polina dem "Marquis" verfallen ist, der seinerseits ein Verhältnis mit Blanche hat. Wenig später trifft Tante Antonida, von allen Großmutter genannt, putzmunter in Baden-Baden ein. Auf der Suche nach dem General landet sie im Spielcasino und schließlich am Roulettetisch. Sie gewinnt am Anfang und verfällt dem Spiel. Dann verliert sie, verkauft ihre Wertpapiere, schließlich setzt sie das letzte Geld aus der Reisekasse. Der General bricht mit einer Herzattacke zusammen, Blanche hat einen neuen Verehrer und de Grieux bereitet sich auf seine Abreise vor. Da versucht Alexej sein Glück. Mit dem Mut der Verzweiflung setzt er den letzten Louisdor - und gewinnt. Seine Glückssträhne reißt nicht ab, schon hat er 20.000 Louisdor gewonnen, der Tisch wird geschlossen, am nächsten spielt er weiter. Fast scheint auch er dem Spielrausch verfallen zu sein - da erinnert er sich an Polina. Mit Taschen voller Geld eilt er zu ihr ins Hotel ...
(MDR)