Seit Gründung der DDR entstanden Tausende von Kunstwerken, die Parteiapparate, die Nationale Volksarmee, Gewerkschaften und der Jugendverband für ihre Häuser und Räumlichkeiten in Auftrag gaben. Die Künstlerinnen und Künstler sollten auf die ideologisch begründete Stilrichtung des "Sozialistischen Realismus" eingeschworen werden, mit Hinwendung zu einer starken Wirklichkeitsnähe und unter Verzicht auf Abstraktion und bürgerlicher Ästhetisierung. Ein Großteil der Arbeiten lagert heute im Kunstarchiv Beeskow. Der Kulturminister der letzten frei gewählten DDR-Regierung hatte 1990 über 15.000 Werke der Auftragskunst im ganzen Land einsammeln lassen und bewahrte sie so vor der Vernichtung. Auch im fernen Los Angeles, im "Wendemuseum", ist Auftragskunst aus dem ehemaligen Ostblock gesammelt. Die Autoren Hans Sparschuh und Rainer Burmeister haben sich auf die Suche nach den vermeintlich verschollenen künstlerischen Auftragswerken der DDR gemacht.
(SWR)
Länge: ca. 43 min.
Deutsche TV-Premiere: 17.12.2017 (rbb)
Cast & Crew
- Regie: Hans Sparschuh, Rainer Burmeister
- Drehbuch: Hans Sparschuh, Rainer Burmeister