Der einsame Puma

In den Bergen des amerikanischen Nordwestens entdeckt der Forstarbeiter Jess ein verwaistes und hungriges Pumababy. Er nimmt Charlie, wie er die kleine Raubkatze nennt, mit zu sich nach Hause. Bald sind Jess und Charlie unzertrennlich - sie gehen sogar zusammen angeln, wobei der Puma ein aufregendes Abenteuer mit einem kleinen Bären erlebt. Charlie entwickelt sich prächtig und erobert auch die Herzen der Arbeiter im Holzfällercamp und der Sägemühle. Erst als das Tier dafür sorgt, daß der neue Koch samt des Versorgungsfloßes abgetrieben wird, sperrt Jess ihn lieber in einen Käfig ein. Für Charlie beginnt eine einsame Zeit, denn er ist den ganzen Tag auf sich gestellt. Eines Nachts hört er den Lockruf eines Puma-Weibchens und büchst in die Wälder aus. Nachdem er eine ganze Zeit mit seiner Gefährtin gespielt hat, verspürt Charlie Hunger. Doch er hat nie gelernt, sich selbst etwas zu jagen. Also macht er sich auf den Weg zu einer Farm, denn er weiß: wo Menschen sind, gibt es auch etwas zu fressen. Statt einer ordentlichen Mahlzeit wird Charlie mit einer Ladung Schrot empfangen und trollt sich wieder in die Wälder. Über den Winter und den kommenden Frühling lernt Charlie, in der Wildnis zu überleben. Dann wird er eines Tages selbst zum Gejagten, als eine Hundemeute seine Fährte aufnimmt. Charlie kann sich retten, indem er auf einem Baumstamm flußabwärts Richtung Sägemühle treibt. Aber hier löst sein Auftauchen Panik aus und eine wilde Jagd beginnt. Jess gelingt es, seinen Schützling zu retten, aber er weiß, daß Charlie nach seinem Ausflug in die Berge nicht mehr für die Zivilisation taugt. Er bringt ihn in ein Naturschutzgebiet, in dem die Jagd auf Berglöwen verboten ist. Hier beginnt Charlies neues Leben, und als er eine Gefährtin findet, ist er auch nicht länger der „einsame Puma“...