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54

Der Fremdenlegionär

(Beau travail) F, 1999

arte
  • Platz 842254 Fans
  • Wertung0 52879noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 1999
05.04.2001
Eine vergessene Truppe der Fremdenlegion irgendwo am Golf von Dschibuti: Die Legionäre sind die Überreste einer gespenstischen Armee, die sich mit Kriegsspielen vergnügt und Straßen repariert. Ihr Adjutant, der Feldwebel Galoup, ist seit langem Ausbilder junger Legionäre. Die Männergemeinschaft ist seine Heimat, und sein Truppenchef Commandant Forestier, der den Soldaten mit väterlicher Zuneigung begegnet, ist sein großes Vorbild. Ihm allein ist er treu ergeben. Die Ankunft des jungen Legionärs Gilles Sentain empfindet er als Bedrohung. Sentain ist gut aussehend, ruhig, mutig, bei allen beliebt und erregt damit die Eifersucht und den Hass Galoups.
Machtlos muss dieser zusehen, wie auch die Sympathie des Truppenchefs Forestier für Sentain wächst. Um Sentain loszuwerden, stellt Galoup ihm eine Falle, die Sentain dazu bringt, einen Disziplinarverstoß zu begehen. Als Strafe dafür setzt Galoup ihn in der Salzwüste aus - mit einem defekten Kompass. Während noch ungewiss ist, ob Sentain überlebt hat, wird Galoup gezwungen, die Legion zu verlassen. Doch zurück in Marseille und fern von der Legion, sieht Galoup keine Zukunft mehr für sich ...
(arte)
Das Drehbuch zu "Der Fremdenlegionär" ist inspiriert von Herman Melvilles Erzählung "Billy Budd". Claire Denis ist es mit diesem Stoff gelungen, einen kontemplativen, meist durch die monotone Off-Stimme von Galoup in betrachtender Distanz erzählten Film über die Fremdenlegion und ihren abenteuerlichen Mythos zu drehen. Angesichts der Unbeweglichkeit der gewaltigen, rauen, unbarmherzigen Natur der nordafrikanischen Landschaft wirken die Anstrengungen der Legionäre beim Drill wie auch bei ihren alltäglichen Arbeiten fast grotesk. Und wenn "Der Fremdenlegionär" auch als Hymne an die Männlichkeit durchtrainierter Körper wirkt, so bleibt diese Hymne doch gebrochen und dissonant. Die Regisseurin zeigt die starre Disziplin des Soldatendaseins gerade in Szenen abseits des männlichen Klischees: beim Bügeln, Waschen oder Kochen. Bei den choreographisch inszenierten Kampftrainingszenen überwiegen dann wieder die ästhetischen Darstellungen schöner, stolzer Männer, die einem extremen Beruf nachgehen. "Der Fremdenlegionär" wurde 2000 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin im Internationalen Forum des Jungen Films gezeigt. Die FAZ bescheinigte dem Film "eine Stilhöhe und -dichte, die im Forum nur wenige Spielfilme erreichen". 1999 wurde "Der Fremdenlegionär" in Montreal mit der "Louve d'or" ausgezeichnet. Im selben Jahr gewann der Film beim Genfer Festival "Tout Ecran" den Preis der Jury für die Beste Regie. Auch in Venedig erregte er großes Aufsehen. Die Zeitung Le Temps lobte: "Claire Denis filmt die Männer in einer nie da gewesenen Sinnlichkeit und einer Mischung aus Naivität und Stolz ... einer der besten Filme des Jahres". Die Zeitung Libération sieht in "Der Fremdenlegionär" den "körperlichsten, bildstärksten Film Claire Denis'". Regisseurin Claire Denis war Assistentin von Wim Wenders, sie realisierte 1988 ihren ersten eigenen Spielfilm "Chocolat - Verbotene Sehnsucht". 1990 drehte sie ihren zweiten Spielfilm "Scheiß auf den Tod" und 1991 den Dokumentarfilm "Jacques Rivette, le veilleur". Ihrem Kinofilm "J'ai pas sommeil" (1993) folgte 1994 der Fernsehfilm "US Go Home". 1996 wurde der Kinofilm "Nénette et Boni" in Locarno mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet. Nach "Der Fremdenlegionär" folgten bis heute noch fünf Spielfilme, ein Dokumentar- und ein Kurzfilm. Wie in den anderen Filmen von Claire Denis führte auch hier wieder Agnès Godard die Kamera, die für diese Arbeit mit einem César belohnt wurde Hauptdarsteller Denis Lavant ist vor allem bekannt durch seine Rolle des Straßenkünstlers Alex in Léos Carax' Film "Die Liebenden vom Pont Neuf" (1991), die ihm eine Nominierung für den europäischen Filmpreis als Bester Darsteller einbrachte.
(arte)

im Fernsehen

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