Auf dem Weinberg ist die Hölle los: In der jungen Liebe zwischen der Winzertochter Klärchen Gunderlach (Eva Ingeborg Scholz) und dem Rheinschiffer Jochen Most (Lutz Moik) gibt es nichts als Missverständnisse. Der mittellose Jochen ist gekränkt, weil Klärchen ihm verspricht, dass der Mann, den sie einmal heiratet, sich um Geld keine Sorgen mehr zu machen braucht. Und Klärchen kocht vor Eifersucht, als sie eine Notiz Jochens findet, in der er von einer gewissen "Hannelore" schwärmt - nicht ahnend, dass es sich nicht um eine Frau, sondern um einen Schleppkahn handelt, den Jochen kaufen will, um Klärchen eine sichere Zukunft bieten zu können. Als Revanche unternimmt Klärchen mit dem schnöseligen, trinkfreudigen Sektvertreter Knuzius (Wilfried Seyferth) einen Ausflug an den Rhein. Dummerweise hält Knuzius Klärchens ironischen Abschiedsgruß, den er am nächsten Morgen findet, für eine Liebeserklärung. Da er sturzbetrunken war, tischt ihm die gewitzte junge Frau kurzerhand die Lüge auf, er habe sie in jener Nacht geschwängert - und sie brauche daher dringend Ruhe. Als Jochen von der vermeintlichen Schwangerschaft seines Klärchens erfährt, lässt er keine Gelegengheit aus, um mit seinem "Nebenbuhler" auf Konfrontationskurs zu gehen. Klärchens Vater (Gustav Knuth) hat derweil ganz andere Sorgen. Auf Drängen eines Arztes hat die Haushälterin Annemarie (Camilla Spira), die in den alten Winzer verliebt ist, Gunderlach Tropfen verabreicht, die jeglichen Alkoholgenuss verderben. Dies hat die fatale Folge, dass der alte Geniesser schließlich gar seine Rebstöcke verkaufen will. So braut sich über dem einst fröhlichen Weinberg einiges an Unmut und Eifersucht zusammen. Bei dem Fest, das Gunderlach zur Versteigerung seiner Anlage gibt, treffen alle Parteien schlussendlich aufeinander - und nach den unvermeidlichen Zusammenstößen führen die aberwitzigen Turbulenzen dann doch noch zu einem fröhlichen Happy End.
(ARD)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 25.11.1952
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Erich Engel
- Drehbuch: Carl Zuckmayer, Curt Johannes Braun
- Produktion: Karl Julius Fritzsche
- Musik: Willy Schmidt-Gentner
- Kamera: Hans Schneeberger
- Schnitt: Martha Dübber