Der junge Felix Krull ist ein Lebenskünstler mit viel Charme und Witz. Er liebt die Frauen und die Frauen lieben ihn. Als Liftboy in einem vornehmen Pariser Hotel steigt er schnell zu höheren Würden auf. Als er als falscher Marquis auf Reisen geht, gerät er fatalerweise zwar in dringenden Mordverdacht, weiß sich aber auch in diesem prekären Fall durchaus zu helfen. Felix Krull (Horst Buchholz) ist fest entschlossen, seinen Weg zu machen, auch wenn sein Herr Papa als Sektfabrikant im sonnigen Rheingau seinem eigenen Produkt zu sehr gehuldigt hat und darüber bankrott ging. Nachdem der junge Mann dank seines ausgeprägten Talents zur Schauspielerei dem Militärdienst souverän entgangen ist, bricht er nach Paris auf, denn dort sind das Glück und die Liebe zu Hause, wie jeder weiß. Glück hat Krull (der sich nunmehr Armand statt Felix nennt) in der Tat, und über Mangel an Liebe kann er sich schon gar nicht beklagen. Die reiche Madame Houpflé (Susi Nicoletti) verzeiht dem hübschen Liftboy eines Luxushotels nicht nur, dass er an der Grenze ihre Juwelen gestohlen hat, sondern zitiert ihn auch schnell in ihr Bett. Sie ist beileibe nicht die einzige, die seinem jugendlichen Charme erliegt. Selbst der noble Lord Kilmarnock (Walter Rilla) macht Krull ein überraschendes Angebot. Zum flotten Oberkellner avanciert, nutzt Krull entschlossen die Chance, als falscher Aristokrat auf Weltreise zu gehen. Dazu verhilft ihm der junge Marquis de Venosta (Peer Schmidt), der sich von seiner heiß geliebten Zaza (Liselotte Pulver) einfach nicht trennen kann, obwohl seine Eltern das dringend wünschen. Unterwegs lernt Krull den liebenswerten Professor Kuckuck (Paul Dahlke) kennen und in Lissabon auch dessen reizende Tochter Zouzou (Ingrid Andree) und deren stattliche Mama Maria Pia (Ilse Steppat), die ihn beide recht begehrenswert finden. Leider reißt man ihn schnöde aus ihren Armen fort ins Gefängnis, weil er dringend verdächtigt wird, die verschwundene Zaza umgebracht zu haben ...
(MDR)
Weiterer Titel: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Länge: ca. 103 min.
Deutscher Kinostart: 25.04.1957
Cast & Crew
- Regie: Kurt Hoffmann
- Drehbuch: Erika Mann, Robert Thoeren
- Produktion: Hans Abich, Rolf Thiele, Eberhard Krause, Frank Roell, Kurt Zeimert, Filmaufbau
- Musik: Hans-Martin Majewski
- Kamera: Friedl Behn-Grund, Gottfried Will
- Schnitt: Caspar van den Berg
- Maske: Georg Jauss
- Regieassistenz: Michael Braun, Wolfgang Kühnlenz
- Ton: Hans Ebel