Impfen oder Nicht-Impfen - um diese Frage ist ein Gesinnungskampf ausgebrochen. In immer mehr Ländern, darunter auch in Österreich, nimmt der Druck auf Impfverweigerer zu. Bestimmte Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes, darunter das medizinische Personal und auch Lehrerinnen und Lehrer, sollen ihre Funktionen nicht mehr ungeschützt ausüben können. Auch für viele andere wird es voraussichtlich mit Einschränkungen verbunden sein, wenn sie sich keiner Immunisierung unterziehen. Das Wort vom "Impfzwang" erhitzt die Gemüter. Kann die Öffentlichkeit zu ihrem Schutz vom einzelnen Dinge einfordern, die bisher weitgehend der individuellen Entscheidung überlassen waren? Haben die bisherigen Beobachtungen von unerwünschten Nebenwirkungen bei der Corona-Impfung die Sorgen der Impfskeptiker nicht widerlegt? Und kann man als medizinischer Laie mit Fug und Recht gegen die globale Wissenschaft stellen, wenn es um die Bekämpfung einer Pandemie geht? Bernhard Hain untersucht die derzeitige Gemengelage in Österreich und führt die Argumente in der laufenden Diskussion zusammen.
(ORF)
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