Bankier William Bartlett führt nicht nur seine Bank nach peinlich genauen Prinzipien, auch sein Privatleben organisiert er exakt nach der Uhr. Nach zweijähriger Ehe an der Seite des kreuzbraven Kreuzworträtselfreundes beginnt Gattin Margret an ihrem Glück zu zweifeln. Auf Empfehlung eines Freundes entschließt sich William, Margret eifersüchtig zu machen. Dabei produziert er ein heilloses Chaos. Der erfolgreiche Londoner Bankier William "Billy" Bartlett lernt auf einer Geschäftsreise in Venedig die zauberhafte Margret kennen und verliebt sich auf der Stelle in sie. Margret hat gerade eine herbe Enttäuschung mit dem charmanten, aber unzuverlässigen Tennisspieler Fred Evans hinter sich und wünscht sich nichts sehnlicher als einen soliden, verlässlichen Gatten. Dieser Wunsch geht in Erfüllung: Billy ist zwar treu wie Gold, aber auch ziemlich langweilig. Der verknöcherte und pedantische Bankier kennt kaum eine Leidenschaft außer Kreuzworträtseln. Als Margret von ihrem ehemaligen Geliebten Fred in die Oper eingeladen wird und Billy nicht die geringste Eifersucht zeigt, droht sie mit Scheidung. Völlig vor den Kopf gestoßen, holt Billy den Rat seines besten Freundes Jack Wheeler ein, der ihm erklärt, er müsse Margret durch eine Affäre mit einer anderen Frau eifersüchtig machen. Billy nimmt sich diesen Ratschlag zu Herzen. Bald kommt es zu einigen Turbulenzen ... "Der Mustergatte" ist eine flott inszenierte und herrlich überdrehte Beziehungs- und Verwechslungskomödie, in der Heinz Rühmann mit hinreißenden Soloeinlagen brilliert. Wolfgang Liebeneiners Klassiker entstand nach dem Bühnenschwank "Fair and Warmer" des britischen Lustspielautors Avery Hopwood. An der Seite von Rühmann brilliert Leny Marenbach, die ein Jahr zuvor ebenfalls an der Seite des UFA-Stars in der Heinrich-Spoerl-Verfilmung "Wenn wir alle Engel wären" ihren Durchbruch gefeiert hatte.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 13.10.1937
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Wolfgang Liebeneiner
- Drehbuch: Jacob Geis, Hans Albin
- Produktion: Herbert Engelsing, Otto Ernst Lubitz, Adolf Essek, Imagoton
- Musik: Hans Sommer
- Kamera: Werner Bohne
- Schnitt: Gustav Lohse
- Regieassistenz: Hans Albin
- Ton: Alfred Norkus