In der Unterwelt von Chicago war Joe Ventura einst eine große Nummer, alle Gangster haben vor dem Mafioso gezittert. Doch seit die Bosse sich gegen ihn verbündet und ihn schmachvoll gedemütigt haben, ist Ventura ein gebrochener Ex-Gauner, der sich nach Italien - ins Mutterland der Mafia - zurückgezogen hat, wo er auf seine Chance wartet. Als ein paar kleine Ganoven am helllichten Tag die Pietà-Statue von Michelangelo aus dem Petersdom entführen, erweist sich das weltberühmte Diebesgut als unverkäuflich. Die glücklosen und hungrigen Gauner verscherbeln das gute Stück für ein paar Dollar und eine Schüssel Spaghetti an Ventura, der mit diesem Coup sein Comeback starten will. Unterdessen hat sich im Vatikan Kardinal Braun der Sache angenommen. Der Gottesmann mit der kriminalistischen Spürnase setzt in diesem heiklen Fall nicht auf die italienische Polizei. Unter seinem Kommando macht der gesamte Vatikan mobil. Eine wilde Jagd durch Rom beginnt, und die Talare unzähliger Priester zu Wasser, zu Land und in der Luft wehen heftig. "Die Abenteuer des Kardinal Braun" ist eine mit liebenswürdigem italienischen Humor und reichlich Slapstickeinlagen gewürzte Kriminalkomödie von Lucio Fulci, in der Heinz Rühmann wieder einmal in die Rolle des kriminalisierenden Geistlichen schlüpft und Edward G. Robinson eine köstliche Parodie auf seine früheren Gangsterrollen abliefert.
(rbb)
Länge: ca. 94 min.
Deutscher Kinostart: 13.02.1968
Original-Kinostart: 29.12.1967 (I)
FSK 12
Film einer Reihe:
- Das schwarze Schaf (D, 1960)
- Er kann's nicht lassen (D, 1962)
- Die Abenteuer des Kardinal Braun (D/F/I, 1967)
Cast & Crew
- Regie: Lucio Fulci
- Drehbuch: Adriano Bolzoni, Ennio De Concini, Lucio Fulci, Roberto Gianviti
- Produktion: Turi Vasile, Günther Klein, Günter Kulakowski, Danilo Marciani, Rodolfo Martello, Antonio Mazza, Ultra Film, Marianne Productions
- Produktionsfirma: Roxy Film
- Musik: Ward Swingle, Armando Trovajoli
- Kamera: Erico Menczer, Alfio Contini, Giorgio Giovannini
- Schnitt: Elisabeth Kleinert-Neumann, Ornella Micheli, Gabrielle Reinecke
- Szenenbild: Dario Micheli
- Maske: Giulio Natalucci
- Regieassistenz: Francesco Massaro, Fabio Piccioni
- Ton: Claudio Maielli
- Stunts: Rémy Julienne