Der Weg nach San José

Hannah muss erfahren, dass ihr Mann Sebastian eine Affäre mit ihrem besten Freund Erik hat. Überstürzt bricht sie nach Spanien auf und begibt sich auf dem schwarzen Hengst El Loco auf einen 200 Kilometer langen Ritt durch den Süden des Landes. Hannah ist auf der Suche nach der Wahrheit über ihre scheinbar glückliche Ehe, auf der Suche nach sich selbst und der Antwort auf die Frage, wie ihr Leben nach diesem Schock aussehen kann: mit oder ohne Sebastian? Hannah begegnet dem schwarzen Hengst auf der Hazienda von Santiago, der die verzweifelte Frau, die frierend und still neben ihm im Flieger nach Valencia sitzt, spontan unter seine Fittiche nimmt. Die Gastfreundschaft des warmherzigen Pferdezüchters und seiner Frau Maria hilft der wie unter Schock stehenden Hannah über die ersten Tage hinweg. Doch bald schon hat Hannah einen Plan: Sie will El Loco, den sie damit vor einer Notschlachtung rettet, seine Freiheit zurückgeben. Doch dazu muss sie erst einmal das Vertrauen des traumatisierten Pferdes gewinnen, das niemanden auf sich reiten lässt. Hannah lässt nicht locker, sie schafft es, und Santiago überlässt ihr den stolzen Hengst. Gemeinsam brechen sie auf nach San José, wo es in einem Naturreservat noch frei lebende Wildpferde gibt. Ausgerechnet in San José hatte Hannah in einem Urlaub vor vielen Jahren auch ihren Mann Sebastian kennen und lieben gelernt. Welche Erinnerungen warten dort auf sie, und sind sie der Schlüssel zur Antwort auf die Frage, ob sie Sebastian verzeihen kann? Auf ihrem Weg dorthin - auf dem Pferderücken, allein mit sich, El Loco und dem frechen, wilden Mischlingshund Connery, der sich der kleinen Reisegruppe anschließt - trifft sie auf Menschen, die sie emotional berühren, ihr die Augen öffnen, sie mit ihren eigenen Schicksalen vom persönlichen Kummer ablenken und ihr ganz nebenbei etwas über das Leben und die Liebe beibringen. Besonders die Begegnung mit dem sympathischen Biologen Simon hilft Hannah dabei, den Schmerz hinter sich zu lassen, sich der Auseinandersetzung mit sich selbst und ihrem Mann zu stellen und selbstbestimmt eine Entscheidung zu treffen, die es ihr wieder erlauben wird, glücklich zu sein.