Eine Vision: Die Energie der Welt speist sich zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen. Diese Vision kann schon bald Wirklichkeit werden. Machbar ist es, sagen Wissenschaftler, wenn es zu einem globalen und radikalen Umdenken kommt. Der Film "Die 4. Revolution" zeigt genau diesen Weg vor, zeigt, wohin dieser Weg führen wird und dass wir ihn längst hätten gehen können. "Die 4. Revolution" beobachtet in einer Reise um die Welt in eindrucksvollen Bildern das Leben und Wirken von zehn Menschen, die ein Ziel verbindet: Energieautonomie - der vollständige Wechsel der Energieversorgung der Menschheit hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien. Ein Wechsel, so radikal, dass man von einer Revolution sprechen kann. Für viele sind diese Menschen Visionäre, für manche Spinner, für einige eine Gefahr. Ihr Handeln führt neben viel gesellschaftlichem Zuspruch zu Kritik und Widerspruch. Ihre Gegenspieler sind die einflussreichen Sachwalter des derzeitigen Energiesystems, insbesondere der reichen Energiekonzerne und die ihnen nahe stehenden Regierungsberater. Für Fatih Birol, Direktor der mächtigen, in Paris ansässigen Internationen Energieagentur, sind die Befürworter der Energie Revolution naiv, - "manche Leute haben da so ihre Ideen, aber anzunehmen, dass die gesamte Energieversorgung erneuerbar wird, ist wirklich unrealistisch! ..." Für ihn ist Kohle das Rückgrat der Energieversorgung, dem Klimawandel zum Trotz. Aber die zehn Protagonisten der "4. Revolution" haben ihre Vision einer Welt mit erneuerbarer Energie längst in die Tat umgesetzt. Ob Nobelpreisträger, Politiker oder Unternehmer, sie alle wussten schon lange, dass die Energiewende sofort machbar wäre - wenn die Erkenntnis und der politische Wille nur stark genug sind. Nach dem Reaktorunfall in Japan gibt es keinen Weg mehr zurück. Diesen Moment, auf den Prof. Hermann Scheer so lange und mit so viel Energie hingearbeitet hat, durfte er selbst nicht mehr erleben. Deshalb ist "Die 4. Revolution" auch das Vermächtnis des Ende 2010 verstorbenen Mitglieds des Deutschen Bundestages und Trägers des alternativen Nobelpreises, Prof. Hermann Scheer.
(ARD)
Länge: ca. 83 min.
Deutscher Kinostart: 18.03.2010
Deutsche TV-Premiere: 03.05.2011 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Carl A. Fechner
- Drehbuch: Carl A. Fechner
- Produktion: Carl A. Fechner, Roland Fischer, Irja Martens, Ursula Reber, Irja von Bernstorff
- Musik: Natalia Dittrich
- Kamera: Sorin Dorian Dragoi
- Schnitt: Mona Bräuer, David Gruschka