Während draußen die unruhige Welt des April liegt, raufen drinnen junge Menschen mit alten, weil sie sich über das, was Leben heißt, nicht einigen können. Thomas Mendip, entlassener Soldat, bei dem sich die seelische Erschütterung des Krieges zum persönlichen Schuldbewußtsein gesteigert hat, verlangt vom Bürgermeister eines kleinen englischen Städtchens seine Hinrichtung. Zur gleichen Zeit sucht die schöne Jennet Jourdemayne, von der Menge als Hexe verfolgt, Zuflucht im Bürgermeisteramt. In beiden verkörpert sich die aufgeklärte Verzweiflung des einzelnen vor dem Hintergrund der spießigen Phantasielosigkeit einer Welt, die in kleinbürgerliche Vorstellungsbereiche eingeschränkt ist. Beide stören die kleinstädtische Ordnung, die wiederherzustellen Bürgermeister und Richter bereit sind, indem sie die vermeintliche Hexe dem Verbrennungstod übergeben. Allein jene Dame, die durch ihren Zauber Falsches in Ordnung brachte und irrtümliches Glück in echte Liebe verwandelte, jene Dame ist nicht für's Feuer, Und so ziehen Thomas und Jennet davon "für die nächsten 20 Jahre...".
(Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)
Eine Aufführung des Nationaltheaters Mannheim.
Länge: ca. 120 min.
Deutsche TV-Premiere: 13.10.1963 (ZDF)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Heinz Joachim Klein
- Drehbuch: Hans Feist
- Buchvorlage: Christopher Fry