Weiterer Titel: Die heilige Hure - Director's Cut
Originalpremiere: 1998
FSK 16
Dr. Marie Steiner lehrt Theologie an einer katholischen Fakultät. Ihr Lieblingsthema ist Maria Magdalena. In ihrer Freizeit kümmert sie sich um das Seelenheil von Prostituierten im Sado-Maso-Gewerbe. Sie ist Anfang 30, treue Anhängerin ihres Glaubens und der Kirche und mit ihrer liberalen Einstellung sehr beliebt bei den Studenten. Doch dann wird ihr Glaube und ihr Leben von zwei schrecklichen Ereignissen erschüttert. Zuerst begeht ein junger Diakon Selbstmord, da er sich nicht zwischen der Liebe zu seinem Partner und der zur Kirche entscheiden konnte. Dann erfährt Marie, dass ein Geistlicher aus ihrer Umgebung - sie weiß nicht wer - eine junge Frau schwängerte und sie zur Abtreibung zwang. Die junge Frau nahm sich danach das Leben. Marie ist zutiefst erschüttert. Eine Situation, die der dämonische Maler und Kirchenrestaurator Paul Gruber ausnutzt - er zieht die intelligente, selbstbewusste Marie in seinen Bann. Sie verliebt sich leidenschaftlich in ihn und erlebt mit ihm alle Höhen und Tiefen der Liebe und Lust. Bei ihm erfährt sie, wie eng Schmerz und Wollust miteinander verwoben sind. Ihr Schicksal spitzt sich zu, als sie sich um eine Professur bewirbt und Pater Stefan, den sie bislang für ihren besten Freund gehalten hat, gegen sie intrigiert. Sie ist schockiert, als sie erfährt, dass Pater Stefan es war, der die junge Frau geschwängert und zur Abtreibung gezwungen hat. Ihr Weltbild bricht vollends zusammen, als Paul Grubers Doppelleben zum Vorschein kommt - der geniale Maler, der gegen die Lüge und Fälschung stets vehement zu Felde zog, ist eigentlich ein biederer Familienvater. Das ist der Zeitpunkt, zu dem die "Heilige" zur "Hure" wird - Marie greift selbst zur Peitsche und beginnt als Domina zu praktizieren. Für die erschütterte Frau beginnt eine extreme Reise, bei der sie neue Erfahrungen macht, die sie letztlich wieder zurück in die Kirche führen.
(RTLup)