Ruth Levenstein lebt mit ihrer Tochter Liz und Schwiegersohn Aaron in New York. Ihre Heimatstadt Berlin hat Ruth nicht mehr besucht, seit sie 1942 vor dem Nazi-Regime aus Deutschland geflohen ist. Als sie die Nachricht vom Tod ihres Berliner Freundes Richard erhält, dem sie ihr Überleben zu verdanken hat, beschließt Ruth, zu dessen Begräbnis noch einmal in die alte Heimat zu reisen. Begleitet wird Ruth von ihrer Enkelin Sarah. Diese nutzt die Reise mit der Großmutter, um sich einem Heiratsantrag und dem allzu großen Nähebedürfnis ihres Freundes Gordon zu entziehen. Mit der Nähe zu den Orten ihrer Kindheit und Jugend in Berlin Mitte, rund um den Alexanderplatz, werden auch die Erinnerungen an Ruths große Liebe wieder lebendig: an Max Schönbeck, mit dem sie aus Deutschland hatte fliehen wollen. Warum Max damals nicht zum verabredeten Zeitpunkt erschien und sie als Schwangere im Stich ließ, hat Ruth nie erfahren. Später hieß es, er sei in Stalingrad gefallen. Doch ein Fund in Richards Nachlass wirft ein neues Licht auf die Vergangenheit. Ruth beschließt, mit den Lügen aufzuräumen und ihrer Tochter Liz endlich von ihrem wirklichen Vater zu erzählen. Bevor sie Liz am Telefon mit der Wahrheit konfrontieren kann, erleidet Ruth jedoch einen Schwächeanfall. Alarmiert entschließt sich Liz zur Reise nach Berlin. Sarah hat währenddessen den Berliner Fotografen Tom Pfeiffer kennen gelernt. Erneut entspinnt sich eine Liebesgeschichte rund um den Alexanderplatz.
(3sat)
Länge: ca. 89 min.
Cast & Crew
- Regie: Detlef Rönfeldt
- Drehbuch: Monika Schmid
- Produktion: Anette Kaufmann
- Musik: Mario Lauer
- Kamera: Klaus Brix
- Schnitt: Regina Bärtschi