Das Ganoventrio versucht es diesmal mit Ehrlichkeit. Egon, bekehrt durch eine rührend um ihn bemühte Sozialfürsorgerin, bekehrt seinerseits auch seine Kumpane. Mit ehrlicher Arbeit wollen sie fortan ihr Brot verdienen. Doch der Stress überfordert das Trio, und so gehen Egon, Kjeld und Benny erneut auf Einbruchstour. Als ihnen dabei ein ominöser Geigenkasten in die Hände fällt, ist der Teufel los. Egon Olsen (Ove Sprogoe), Kjeld (Poul Bundgaard) und Benny (Morten Grunwald) haben ihren Bankraub minutiös vorbereitet, doch andere Ganoven sind ihnen in der Filiale zuvorgekommen. Egon muss wieder einmal ins Gefängnis. Die ebenso attraktive wie engagierte Sozialfürsorgerin Bodil Hansen (Ghita Norby) sieht ihn als Musterbeispiel eines verkorksten Lebenslaufes und will ihn aus seinem kriminellen Milieu herausholen. Aus Sympathie für sie riskiert Egon einen Streit mit seinen Freunden und sucht sich eine anständige Arbeit als Balltester in einer Spielzeugfabrik. Dort hält er es jedoch nicht lange aus. Gemeinsam mit Benny und Kjeld erhält er durch Bodil eine zweite Chance. Das Trio soll pikanterweise als Putzkolonne den Tresorraum der Nationalbank säubern. Dabei werden sie Augenzeugen eines dreisten Raubes und fliehen aus Angst vor ihrer Verhaftung. Egon ist um seinen gerade erst erworbenen Ruf als rechtschaffener Bürger besorgt. Es gelingt ihm und seinen Freunden, den Gangstern ihre Beute, einen ominösen Geigenkasten, abzujagen. Zu seiner Verblüffung will Kriminalinspektor Mortensen (Peter Steen) das Stück gar nicht annehmen, denn es habe gar keinen Überfall gegeben. Dafür geraten die drei Kleinganoven jedoch ins Visier der brutalen Profigangster, die zunächst einmal ihre Stammkneipe in Trümmer legen. Bennys trunksüchtiger Bruder, der Tresorknacker Dynamit-Harry (Preben Kaas), versucht nach allen Regeln seiner Kunst, den obskuren Geigenkasten zu öffnen. Die Olsenbande trickst ihre skrupellosen Gegner derweil durch List und Tücke aus, doch sie wissen nicht, dass sie zum Opfer einer großen Verschwörung geworden sind. Die Ahnungslosen sind im Besitz der Kronjuwelen, die der schuldengeplagte Staat mit Hilfe eines amerikanischen Mafioso versilbern will. Erik Ballings liebevolle Gaunerkomödie überzeugt durch ihren ironischen Wortwitz und phantasievolle Situationskomik, etwa mit der burlesken Fließbandszene und der Parodie auf harte Gangsterfilme. Wer die Olsenbande kennt, weiß, dass sich das witzige Trio niemals unterkriegen lässt. Im Anschluss sendet das MDR-Fernsehen "Die Olsenbande fährt nach Jütland". Egon Olsen: Ove Sprogoe Benny Frandsen: Morten Grunwald Kjeld Jensen: Poul Bundgaard Yvonne Jensen: Kirsten Walther Borge Jensen: Jes Holtso Bodil Hansen: Ghita Norby Kriminalinspektor Mortensen: Peter Steen Dynamit-Harry: Preben Kaas Polizeipräsident: Poul Reichhardt Wirt Hansen: Paul Hagen...
(MDR)
Weitere Titel:
Die Olsenbande in der Klemme
Die Panzerknackerbande
Die Olsenbande in der Klemme
Die Panzerknackerbande
Länge: ca. 103 min.
Deutscher Kinostart: 24.04.1970
Internationaler Kinostart: 03.10.1969
Deutsche TV-Premiere: 12.01.1974 (DDR1)
FSK 12
Film einer Reihe:
- Die Olsenbande (DK, 1968)
- Die Olsen-Bande - Panzerknackerbande (DK, 1969)
- Die Olsenbande fährt nach Jütland (DK, 1971)
- Die Olsen-Bande und ihr großer Coup (DK, 1972)
- Die Olsenbande läuft Amok (DK, 1973)
- Der (voraussichtlich) letzte Streich der Olsenbande (DK, 1974)
- Die Olsenbande stellt die Weichen (DK, 1975)
- Die Olsenbande sieht rot (DK, 1976)
- Die Olsenbande schlägt wieder zu (DK, 1977)
- Die Olsenbande steigt aufs Dach (DK, 1978)
- Die Olsenbande ergibt sich nie (DK, 1979)
- Die Olsenbande fliegt über die Planke (DK, 1981)
- Die Olsenbande fliegt über alle Berge (DK, 1981)
- Der (wirklich) allerletzte Streich der Olsenbande (DK, 1998)
Cast & Crew
- Regie: Erik Balling
- Drehbuch: Erik Balling, Henning Bahs
- Produktion: Bo Christensen
- Produktionsfirma: Nordisk Film
- Musik: Bent Fabricius-Bjerre
- Kamera: Joergen Skov, Jørgen Skov
- Schnitt: Ole Steen Nielsen
- Maske: Karen Balsner
- Kostüme: Lotte Dandanell