Skateboarder sind Individualisten. Beim Skateboarden geht es um Körperbeherrschung und Geschicklichkeit, es ist eher ein Lebensgefühl als eine sportliche Disziplin, daher gibt es auch keine nationalen und internationalen Ligen oder Verbände. Ursprünglich in den 60er Jahren entstanden durch die Übertragung des Wellenreitens auf Asphalt und Beton, entwickelte sich Skateboarden schnell zum Trendsport. Tony Alva machte aus dem Skateboard ein Extremsportgerät. Mit 44 rast er noch immer durch die Wände leerer Swimmingpools in Kalifornien. Stacy Peralta hat das Leben dieses Mannes verfilmt. Sein preisgekrönter Dokumentarfilm "Dogtown and Z-Boys" zeigt seltene Aufnahmen aus den 70er Jahren sowie neue Interviews mit Tony Alva, Jay Adams und dem Rest des Zephyr-Skate-Teams. Gedreht wurde an den Originalschauplätzen in Dogtown, dem Viertel in Santa Monica, wo die Rollbrett-Revolution begann. Aus dem Off spricht Sean Penn, der selbst aus dieser Gegend stammt, Rollbrett fährt und seit seiner Rolle als Jeff Spicoli in "Fast Times at Ridgemont High", dem "Pulp Fiction der Skater", für Glaubwürdigkeit steht. "Dogtown and Z-Boys" ist nicht bloß ein Film für Skater - es ist die stilvoll erzählte Kulturgeschichte des Skateboards, unterlegt mit Musik aus den 70er Jahren. Der Streifen dokumentiert, wie aus einem Grüppchen südkalifornischer Herumhänger die vielleicht wichtigste Strömung der heutigen Jugendbewegung, die Skate-Punks, gewachsen ist.
(ZDF)
Länge: ca. 91 min.
Deutscher Kinostart: 15.08.2002
Original-Kinostart: 10.05.2002 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Stacy Peralta
- Drehbuch: Stacy Peralta, Craig Stecyk
- Produktion: Agi Orsi, Daniel Ostroff, Stephen Nemeth
- Musik: Paul Crowder & Terry Wilson
- Kamera: Peter Pilafian
- Schnitt: Paul Crowder