Missouri, 1880. Der Rancher David Braxton hat etwas gegen Pferdediebe. Erwischt er einen, so hängt er ihn ohne Skrupel auf. Dennoch reitet Tom Logan mit seinem kuriosen Trupp von Pferdedieben verstohlen durchs mannshohe Büffelgras, um sich in unmittelbarer Nähe vom Anwesen des Ranchers einzunisten. Die erste Begegnung mit dem Braxton-Clan verläuft gut. Jane , die resolute Tochter des Viehbarons, findet Gefallen an dem Desperado-Rauhbein. Für die Selbstjustiz-Methoden ihres Vaters bringt sie ohnehin kein Verständnis auf. Zudem tarnt Tom Logan den Pferdediebstahl seiner verwegenen Männer geschickt. Doch als der Revolverheld und Kopfgeldjäger Lee Clayton aufkreuzt, kommt Unheil über die Prärie. Rancher Braxton hat den Berufskiller beauftragt, die Pferdediebe abzuschiessen. Clayton geht mit Bedacht und Methode zu Werk. Er zeigt reges Interesse an Tom Logan, kundschaftet dessen Leute aus und pirscht sich gefährlich an sie heran. Einen nach dem andern legt er um, die Bibel unter dem Arm, den Colt in der Hand. Zuletzt ist Tom Logan dran.
Der eine stiehlt, um zu leben, der andere lebt, um zu töten. Nach diesem Muster grausamer Überlebenskunst zeichnet Arthur Penn («Bonnie and Clyde») in seiner grossen, bildstarken Westernballade «Duell am Missouri» die beiden Antagonisten. Es sind dies: Jack Nicholson als Anführer der Pferdediebe, Marlon Brando als Regulator und Liquidator. Die Parabel von den ungleichen Aussenseitern der Gesellschaft, die zu Erzfeinden werden, wurde den beiden auf den Leib geschrieben. Und so ist mit «Duell am Missouri» ist mehr als nur ein Starwestern entstanden: ein echtes Schauspielerkunststück und ein faszinierendes Schauspiel schmutzig-schöner Bilder in archaischer Landschaft. Grossartig gelingt Arthur Penn der Entwurf einer Welt im Abseits - einer Welt an den Anfängen einer Zivilisation, die neue Ordnung schafft und die alte brutal zerstört.
Der eine stiehlt, um zu leben, der andere lebt, um zu töten. Nach diesem Muster grausamer Überlebenskunst zeichnet Arthur Penn («Bonnie and Clyde») in seiner grossen, bildstarken Westernballade «Duell am Missouri» die beiden Antagonisten. Es sind dies: Jack Nicholson als Anführer der Pferdediebe, Marlon Brando als Regulator und Liquidator. Die Parabel von den ungleichen Aussenseitern der Gesellschaft, die zu Erzfeinden werden, wurde den beiden auf den Leib geschrieben. Und so ist mit «Duell am Missouri» ist mehr als nur ein Starwestern entstanden: ein echtes Schauspielerkunststück und ein faszinierendes Schauspiel schmutzig-schöner Bilder in archaischer Landschaft. Grossartig gelingt Arthur Penn der Entwurf einer Welt im Abseits - einer Welt an den Anfängen einer Zivilisation, die neue Ordnung schafft und die alte brutal zerstört.
(SRF)
"Duell am Missouri" ist eine eindrucksvolle Konfrontation zweier großer Stars. Marlon Brando spielt den grausamen Kopfgeldjäger als neurotischen Exzentriker, der in extremen Verkleidungen auftritt; Nicholson agiert eher verhalten. Der Kontrast der Darstellungsweise macht einen besonderen Reiz des spannenden Films aus, in dem Regisseur Arthur Penn ("Bonnie und Clyde", "Little Big Man") die Landschaft in überwältigenden Bildkompositionen mitspielen ließ.
(Kabel Eins Classics)
Länge: ca. 121 min.
Deutscher Kinostart: 16.09.1976
Internationaler Kinostart: 19.05.1976
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Michael D. Moore, Arthur Penn
- Drehbuch: Robert Towne
- Produktion: Elliott Kastner, Robert M. Sherman, Marion Rosenberg, Malcolm R. Harding, Devon, Persky-Bright
- Musik: John Williams
- Kamera: Michael C. Butler, Stephen Myles Berger
- Schnitt: Dede Allen, Gerald B. Greenberg, Stephen A. Rotter
- Szenenbild: Marvin March
- Maske: Robert Dawn
- Kostüme: Patricia Norris
- Regieassistenz: Cheryl Downey, Malcolm R. Harding, Michael D. Moore
- Ton: Stan Bochner, Richard P. Cirincione, Jack Fitzstephens, Joe Kenworthy, Marc Laub