Yann ist ein Mann der Tat. Als der Kantinenkoch sich vergeblich um eine Stelle in einem Restaurant bewirbt, lässt er sich nicht entmutigen. Immerhin lernt er dort Nadia (Leïla Bekhti) kennen, mit der er nicht nur die folgende Nacht, sondern bald auch das Leben teilen möchte. Beim gemeinsamen Ausflug entdeckt die kleine Familie an einem eine Stunde von Paris entfernten Waldsee ein verlassenes Gebäude. Yann ist Feuer und Flamme: Zum Restaurant umgebaut, wäre das Haus die Chance für ein besseres Leben.
Tatsächlich glückt wenig später der Kauf des zukünftigen Restaurants im Grünen. Gleichwohl drohen Yanns hoch fliegende Träume bald in sich zusammenzufallen. Als das Haus renoviert und das Restaurant so gut wie fertig ist, findet nämlich die Baukommission dermassen viele Mängel, dass sie die Eröffnung verhindert. Die baulichen Nachbesserung wie Notschalter und Feuerschutztüren würden mit weiteren 20 000 Euro zu Buche schlagen, doch weil die Bank inzwischen gemerkt hat, dass Yann bei der Finanzierung getrickst hat, erhält er keinen Kredit mehr.
Für eine gut bezahlte Stelle reist Nadia ins ferne Montreal. Den neunjährigen Knaben der allein erziehenden Mutter betreut vorerst Yann, bis der kleine Slimane nachreisen darf. Dann jedoch bleibt plötzlich jede Nachricht aus Kanada aus, und das Jugendamt findet heraus, dass Yann kein Sorgerecht besitzt.
Der französische Autorenfilmer Cédric Kahn («L'ennui», «Les regrets») erzählt in «Ein besseres Leben» eine kleine, aus dem Leben gegriffene Geschichte um zwei Menschen, die nicht das schnelle Geld oder grosse Glück suchen, sondern ein erfülltes, würdiges Dasein - und dafür noch das wenige aufgeben müssen, das sie hatten.
Das an die Dardenne-Brüder erinnernde Drama wurde 2011 in Toronto uraufgeführt und an diversen Festivals gespielt, Guillaume Canet erhielt in Rom die Auszeichnung für den Besten männlichen Hauptdarsteller. In der Schweiz gelangte Cédric Kahns Film nicht in die Kinos - dabei besitzt er durchaus Qualitäten.
Tatsächlich glückt wenig später der Kauf des zukünftigen Restaurants im Grünen. Gleichwohl drohen Yanns hoch fliegende Träume bald in sich zusammenzufallen. Als das Haus renoviert und das Restaurant so gut wie fertig ist, findet nämlich die Baukommission dermassen viele Mängel, dass sie die Eröffnung verhindert. Die baulichen Nachbesserung wie Notschalter und Feuerschutztüren würden mit weiteren 20 000 Euro zu Buche schlagen, doch weil die Bank inzwischen gemerkt hat, dass Yann bei der Finanzierung getrickst hat, erhält er keinen Kredit mehr.
Für eine gut bezahlte Stelle reist Nadia ins ferne Montreal. Den neunjährigen Knaben der allein erziehenden Mutter betreut vorerst Yann, bis der kleine Slimane nachreisen darf. Dann jedoch bleibt plötzlich jede Nachricht aus Kanada aus, und das Jugendamt findet heraus, dass Yann kein Sorgerecht besitzt.
Der französische Autorenfilmer Cédric Kahn («L'ennui», «Les regrets») erzählt in «Ein besseres Leben» eine kleine, aus dem Leben gegriffene Geschichte um zwei Menschen, die nicht das schnelle Geld oder grosse Glück suchen, sondern ein erfülltes, würdiges Dasein - und dafür noch das wenige aufgeben müssen, das sie hatten.
Das an die Dardenne-Brüder erinnernde Drama wurde 2011 in Toronto uraufgeführt und an diversen Festivals gespielt, Guillaume Canet erhielt in Rom die Auszeichnung für den Besten männlichen Hauptdarsteller. In der Schweiz gelangte Cédric Kahns Film nicht in die Kinos - dabei besitzt er durchaus Qualitäten.
(SRF)
Mit seinem Film "Ein besseres Leben" nimmt sich Cédric Kahn eines sehr aktuellen Gesellschaftsthemas an. Drastisch erzählt er, wie nah Traum und Alptraum beieinanderliegen. Guillaume Canet, der zum ersten Mal mit einem Kind vor der Kamera stand, wurde für seine schauspielerische Leistung mit Preisen geehrt. Seine Rolle des einfachen Kochs mit dem tiefen Wunsch nach einem besseren Leben spielt er mit großer Wahrhaftigkeit.
(arte)
Länge: ca. 110 min.
Original-Kinostart: 18.11.2011 (CDN)
Deutsche TV-Premiere: 19.03.2015 (3sat)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Cédric Kahn
- Drehbuch: Cédric Kahn, Catherine Paillé
- Produktion: Kristina Larsen, Gilles Sandoz, Aude Cathelin, Capucine Grelardon, Adrien Scolan, Anaïs Subra, Marine Thurot, Les Films du Lendemain, Cinémaginaire Inc., Maia Cinema, Mars Films
- Produktionsfirma: France 2 Cinéma, France Télévision, Canal+, Ciné+
- Musik: Kim Gaboury
- Kamera: Pascal Marti
- Schnitt: Simon Jacquet
- Regieassistenz: Denis Kralj, Matthieu Röhrer
- Ton: Sylvain Bellemare, Damien Boitel, Jo Caron, Olivier Dô Hùu, Sylvie Fortin
- Spezialeffekte: Audrey Kleinclaus