Pierre d’Arcourt ist ein armer, verkannter Pariser Maler, der wenig mehr besitzt als seinen Adelstitel und mitunter sogar dazu gewungen ist, seine Existenz durch den Verkauf von Besen zu bestreiten. Durch die Initiative seiner geschäftstüchtigen Odette soll sich das ändern: Pierre soll die einzige Tochter eines neureichen Grossisten heiraten, während Odette weiterhin seine luxuriöse Geliebte zu bleiben verspricht. Um die Schwiegereltern eindrucksvoll empfangen zu können, wird eine teure Atelierwohnung gemietet und ein Empfangsdiner arrangiert. Statt eines Butlers kann die Agentur in der Eile nur "ein Mädchen für alles" zur Verfügung stellen: Marie, ein unverdorbenes Geschöpf vom Lande, das in seiner naiven Aufrichtigkeit dazu beiträgt, daß der Empfang zu einer Katastrophe wird. Der Schwiegervater möchte sich den Namen "d’Arcourt" nicht einfach entgehen lassen und bietet Pierre die Heirat mit seiner Tochter als Geschäft an. Er mietet die Wohnung für ein Stelldichein mit seiner Geliebten. Das Töchterchen möchte die amourösen und körperlichen Eigenschaften ihres Zukünftigen erproben, und die Schwiegermutter möchte ihrerseits ein intimes Gespräch mit dem zukünftigen Schwiegersohn führen. Pierre bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, die einzelnen Familienmitglieder voreinander zu verstecken. Marie hat die Situation inzwischen geschickt genutzt, um ein lukratives Besengeschäft in die Wege zu leiten.
(Günter Zeutzschel: Das Fernsehspiel-Archiv)
Länge: ca. 110 min.
Deutsche TV-Premiere: 31.12.1970 (ZDF)
Cast & Crew
- Regie: Wolfgang Liebeneiner
- Drehbuch: Hans Weigel
- Buchvorlage: Claude Magnier