Originalpremiere: 1981
19.08.1983
Louis Coline ist mit seinem Leben eigentlich ganz zufrieden: Er hat einen Posten in einer Werbeabteilung, ist glücklich mit seiner Frau Nina verheiratet, besucht regelmäßig seine Mutter und Großmutter und trifft sich abends mit Freunden zum Poker spielen. Als der Chef der Firma stirbt und ein gewisser Bertrand Malair die Leitung übernimmt, gerät sein Alltag plötzlich aus dem Gleichgewicht. Louis hat Angst, gefeuert zu werden. Entschlossen versucht er Malair zu beweisen, dass er unersetzlich ist - und hat bald das Gefühl, gut bei seinem Chef anzukommen. Fasziniert von dem neuen Oberhaupt und darauf erpicht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, opfert Louis seiner Arbeit immer mehr Zeit. Erst verzichtet er auf seinen Urlaub, dann muss er ganze Nächte durcharbeiten. Er merkt dabei nicht, dass er zur Marionette des unberechenbaren Malairs wird und zunehmend seine eigene Identität verliert. Nina erkennt ihren Mann nicht wieder; immer weiter scheint er sich von ihr zu entfernen. Als eines Abends Betrand Malair und sein Assistent François vor der Tür stehen, um bei Louis zu übernachten, ist sie außer sich. Sie zieht zunächst zu einer Freundin, bevor sie Louis ganz verlässt. Doch anstatt sich zu besinnen, verbringt Louis nun noch mehr Zeit mit seinen Arbeitskollegen ... "Ein zurückhaltend und kühl inszeniertes, hervorragend gespieltes Drama um die Beeinflussbarkeit menschlichen Verhaltens, um Anpassung und Selbstaufgabe sowie die Verführbarkeit durch die Aussicht auf Karriere und Macht." (Lexikon des Internationalen Films)...
(arte)