Erich Mielke war einer der umstrittensten Politiker der DDR. Als langgedienter Minister für Staatssicherheit war er ein überzeugter Parteisoldat, der aus Motiven handelte, die er humanistisch nannte: Er war ein Mann mit unglaublicher Machtfülle, ein Karrierist und politischer Überlebenskünstler, ein Arbeitstier, der sein Leben stets der großen Sache unterordnete. Doch wer war eigentlich dieser Mann, über den selbst CIA und BND Akten führten? Dieser Film versucht, den Menschen Mielke hinter dem totalitären Apparat zu zeigen: seine Motivation, sein Glaube, seine Macht, sein Funktionieren und sein Scheitern. Das von LOOKS Filmproduktionen GmbH produzierte Dokudrama zeigt Erich Mielke auf dem Höhepunkt seiner Macht 1988/1989 bis zur totalen Resignation im Gefängnis 1991. In Spielfilmszenen erleben wir zum einen einen vitalen 83-jährigen Mann an seinem Arbeitsplatz, dem Ministerium für Staatssicherheit. Wir sehen, wie er als Minister agiert, wie er versucht, die DDR zu retten und wie er letzten Endes kapituliert. In der zweiten Spielfilmebene sehen wir Erich Mielke als gebrochenen Mann, der körperlich und geistig um Jahre gealtert scheint, in der JVA Moabit, auf seinen Prozess wartend. Im Gespräch mit einer Psychologin resümiert er sein Lebenswerk. Interviews in Verbindung mit Archivmaterial und exklusiven Einsichten in die BND- und CIA-Akten über Mielke komplettieren das spannende 90-minütige Dokudrama von Jens Becker und Maarten van der Duin.
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