Eskorte zum Altar

Wenn sich eine Prinzessin verliebt, dann garantiert in einen jungen Mann, der dem König nicht würdig genug erscheint. Dieses Schicksal ereilt auch Prinzessin Charlotte (Anémone) und ihren Vater George (Michel Aumont). Der Herrscher über ein fiktives Land wünscht sich eine große Hochzeit, die seinem glanzvollen Hof auch angemessen ist. Dafür hat er bereits einen Kandidaten ausgesucht: Herzog Guillaume (Martin Lamotte), Sohn eines reichen Schuhfabrikanten. Leider hat dieser Favorit kein Herz, die Prinzessin zankt sich gerne mit ihm und findet, dass er sie nicht ausreichend vergöttert. Dauernd nervt er sie mit einer Brosche, die ein wertvolles Familienerbstück ist. Er möchte, dass die Königstochter den teuren Schmuck auch würdig trägt. Dabei darf der Ausschnitt ihrer Kleider auch nicht allzu tief sitzen. Es ist also kein Wunder, dass es ein schnöder Playboy schafft, den Verlobten auszustechen und die naive Prinzessin für sich zu gewinnen. Ausgangspunkt für diese Erschütterung des Königreiches ist eine Privatreise des Königs mit seiner Schwester Alexandra (Michele Moretti) und seiner Tochter nach Paris. Im Gegensatz zur vernünftigen Alexandra ist Charlotte ein wahrer Tollpatsch. So verwundert es auch niemanden, dass sie auf einem Ball, für den sie in Paris zu Ehren der Stiftung „Kinder der Welt“ die Patenschaft übernommen hat, über die Treppenstufen stolpert und Wein verschüttet. Diesmal trifft es den Verlobten Guillaume. Dabei wird seine Uniform so in Mitleidenschaft gezogen, dass er unmöglich auf dem Ball bleiben kann. Das glamouröse Fest soll aber mit einem Tanz der Prinzessin eröffnet werden. So wird der erste Tanz nun unter den Ballgästen verlost, und Frauenheld Paul (Thierry Lhermitte) entreißt dem Gewinner das Los. Zum Entsetzen des Königs und zur freudigen Verwunderung der Prinzessin fällt dieser Tanz ziemlich lasziv aus. Dabei verhakt sich der leidenschaftliche Tänzer in der Brosche seiner Herzensfrau, und bald schon wird der königliche Hof ganz schön durcheinander gewirbelt.