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10

Frühjahr 45

D, 2013

WDR / © Tag/Traum
  • 10 Fans
  • Wertung0 106479noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 13.01.2015 (arte)
Im Frühjahr 45 ist nichts mehr, wie es war. Fünfeinhalb Jahre hat der von Deutschland angezettelte Krieg gewütet, jetzt ist Europa befreit und Deutschland endlich besiegt. Niemand weiß, wie es jetzt weiter gehen wird. Es sind Wochen voller Hoffnung, Angst und Ungewissheit. Im Augenblick des Sieges atmen die Menschen auf oder ahnen, dass sie bezahlen werden müssen für das, was in ihrem Namen geschah - je nach Perspektive. Zeitzeugen verschiedenster Länder Europas berichten von ihren Erlebnissen im Angesicht des Kriegsendes, darunter Prominente wie die Philosophin Agnes Heller, die Schriftstellerin Leonie Ossowski, der Politiker Wladyslaw Bartoszewski, der Schauspieler Günter Lamprecht oder die Fernseh-Legende Georg Stefan Troller.
Sie erzählen, was sie in diesen Wochen vor 70 Jahren erlebten, was sie empfanden, hofften, fürchteten. Gefühle und Gedanken, die, je nach Nationalität und persönlichem Schicksal, unterschiedlicher nicht sein können. Leonie Ossowski ist in diesem Frühjahr auf der Flucht vor der Roten Armee. Sie ist 19 Jahre alt, hochschwanger und weiß, dass ihr ihr Leben in Schlesien als adlige Gutsbesitzertochter endgültig vorbei ist. Die Französin Annette Chalut wird als KZ-Gefangene in diesen Wochen auf einen der gefürchteten Todesmärsche geschickt. Die ungarische Jüdin Agnes Heller wartet im Ghetto in Budapest auf den sicheren Tod - und fällt überglücklich dem Rotarmisten in die Arme, der in ihrem Hof auftaucht.
Traudl Lessing, ein junges Mädchen aus Wien, muss in diesen Tagen in ein Wehrlager der Hitlerjugend und flieht in die Berge aus Angst, noch in den Endkampf geschickt zu werden. In der "Atlantikfestung" Saint Nazaire hofft der Franzose Marcel Viaud auf die Befreiung, während Georg Stefan Troller, ins Exil getriebener Wiener Jude, als Dolmetscher der US-Truppen den Rhein überquert und sich die Ausreden gefangener Deutscher anhört. Der Widerstandskämpfer Wladyslaw Bartoszewski verfolgt in Warschau das Vorgehen der sowjetischen Befreier und ahnt, dass dem Terror Hitlers derjenige Stalins folgen wird. In Nord-Italien befreit der Partisan Angelo del Boca die Stadt Piacenza, während der Rotarmist Valentin Barnim sich wundert über die Vorräte, die er beim Vormarsch in deutschen Häusern findet: "Warum sind sie bei solch einem Leben noch in den Krieg gezogen und wollten neue Länder erobern?" Günter Lamprecht erlebt das Kriegsende als 15-Jähriger mit Mutter und Schwester im umkämpften Berlin, kommandiert von noch immer fanatischen SS-Männern, abgestellt im Inferno der letzten Tage als Hilfssanitäter. Und in Kopenhagen wird, vier Tage vor Kriegsende, noch der Widerstandskämpfer Thorkild Lund-Jensen erschossen - Verwoben mit beeindruckendem Archivmaterial und Tagebuchaufzeichnungen des Dichters Erich Kästner und der als Zwangsarbeiterin in Deutschland inhaftierten Agnes Humbert entfaltet diese Dokumentation ein ungewohntes, komplexes Bild von Europa im Angesicht des Kriegsendes: dicht, atmosphärisch, bewegend - eine packende multiperspektivische Erzählung aus den Wochen der Ungewissheit zwischen Anfang Januar und Ende Mai 1945. Es sind Monate des Chaos und der Hoffnung, des Untergangs und des Sieges.
Das Schlachtfeld hat sich nach Deutschland verlagert, aber in vielen Ländern Europas sind noch deutsche Soldaten, mal als mehr oder minder friedliche Besatzer, mal als verzweifelte Kämpfer in aussichtslosen Gefechten. Während sich die Fronten immer mehr aufeinander zu bewegen, um sich schließlich bei der historischen Begegnung von Westalliierten und Sowjets bei Torgau zu vereinen, wird in Berlin noch gekämpft, in Italien die Befreiung gefeiert und in Dänemark gnadenlose Jagd auf Widerstandskämpfer gemacht. Und in den französischen "Atlantikfestungen" wie Saint-Nazaire - deutsch besetzten Enklaven - wird immer noch sehnsüchtig auf die Befreier gewartet. Die Befreiung der Konzentrationslager, das Chaos der letzten Kämpfe, aber auch die Übergriffe der sowjetischen Eroberer Berlins stehen im Kontrast zu den überschwänglichen Gefühlen von Befreiung und Errettung aus Krieg und Untergang. Am 8. Mai 1945 notiert die Zwangsarbeiterin Agnes Humbert: Es ist vorbei, Hitler ist besiegt! Zwischen Ausbrüchen von Jazzmusik sendet das Radio die Hurras und Freudenrufe delirierender Massen, mal in Paris, mal in London - und wir stimmen mit ein, schreiend vor Freude.
Und dann tanzen wir. Ich habe auch beim Kriegsende 1918 getanzt, aber 1918 wusste ich nicht was es bedeutet zu leiden und das Leiden anderer zu erleben. Jetzt, wo ich es weiß, tanze ich intensiver, ich lache intensiver - und ich hasse intensiver!...
(ARD)
Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni widmet ARTE dem Thema einen Abend. Flüchtlingskatastrophen sind so alt wie die Menschheit, und erst im letzten Jahrhundert hatte Europa nach den beiden Weltkriegen enorme Flüchtlingsströme zu bewältigen. Doch wie die Abermillionen versorgen, welchen Status staatenlosen Menschen verleihen? Der sogenannte Nansenpass, die Genfer Flüchtlingskonvention, oder aber die Gründung des UN-Flüchtlingshilfswerks sind nur einige Ant-worten der internationalen Gemeinschaft auf unzählige, noch immer ungelöste Fragen. Heute sind weltweit 17 Millionen Menschen heimatlos oder vertrieben. THEMA beleuchtet mit zwei geschichtlichen Doku-mentarfilmen, einer Dokumentation über die Arbeit des UNHCR in den Flüchtlingscamps sowie einer aktuellen Reportage mit erschütternden Bildern aus dem "Dschungel von Calais" die oft traurige Realität von Menschen auf der Flucht. Gestern und heute.
(Phoenix)

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