Weiterer Titel: Breakfast of Champions - Frühstück für Helden
Originalpremiere: 1999
18.FSK 12
Beruflich läuft für den Autohändler Dwayne Hoover alles bestens. Dasselbe kann man von seinem Privatleben allerdings nicht behaupten: Hoovers Ehefrau ist depressiv, er hat eine Affäre und seinen Sohn hat er verstoßen, seit er von dessen Homosexualität erfahren hat. Hinzu kommt, dass ein Stalker vor Hoovers Geschäft campiert und auch sonst Hoovers Leben ein einziges Chaos ist. Erst die Begegnung mit einem exzentrischen Schriftsteller ermöglicht ihm eine neue Perspektive auf sein Leben. Midland City, USA: Es ist kein guter Tag für den erfolgreichen Autohändler Dwayne Hoover. Nachdem er vergeblich versucht hat, sich das Leben zu nehmen, verabschiedet er sich von seiner depressiven Ehefrau Celia und fährt zur Arbeit. Zur selben Zeit macht sich der populäre Science-Fiction-Autor Kilgore Trout von Detroit aus auf den Weg nach Midland City. Einer seiner Fans, der wohlhabende Eliot Rosewater, hat ihn eingeladen, an einem lokalen Kunstfestival teilzunehmen. Exzentrisch wie er ist, reist Trout nicht mit Bahn oder Flugzeug an - sondern per Anhalter. In Hoovers Autosalon geht es derweil drunter und drüber. Sein Angestellter Harry Le Sabre, ein heimlicher Transvestit, fürchtet, dass sein Boss von seiner sexuellen Identität erfahren hat - was fatal wäre, denn immerhin hat Hoover seinen eigenen Sohn Bunny verstoßen, als er von dessen Homosexualität erfahren hatte. Dabei führt auch Hoover selbst ein Leben voller Doppelmoral, hat er doch eine Affäre mit seiner Angestellten Francine. Und als wären das nicht genug Turbulenzen, belagert ein Ex-Sträfling, der sich in Hoover verliebt hat, dessen Autosalon. Erst als er Trout kennenlernt, beginnt Hoover, sein Leben zu überdenken. Mit "Breakfast of Champions - Frühstück für Helden" gelang Regie-Altmeister Alan Rudolph eine melancholische Gesellschaftssatire. Nach dem Roman von Kurt Vonnegut jr. beleuchtet der Film die Schattenseiten einer konsumorientierten Gesellschaft, in der Gefühle längst zur Ware verkommen sind und Moral von den Massenmedien bestimmt wird.
(BR Fernsehen)
