Länge: ca. 47 min.
Früher hat es in jedem Dorf einen Schmied gegeben, heute beherrschen diese Handwerkskunst immer weniger. Umso erfreulicher ist es, wenn junge Meister Werkstätten übernehmen und alte Traditionen weiterführen, mit ganz neuen Ideen. Nicht jeder lässt sich ein Stück Metall aus dem Erzberg sprengen. David Wolkerstorfer aus dem Mühlviertel baut sogar noch einen eigenen Schmelzofen, um aus dem Erz ein einzigartiges Messer zu schmieden. Weil er auf den Mount Kenia wollte und dafür ein Kletterkurs nötig gewesen ist, hat sich Christoph Feichtl an die örtliche Sektion des Alpenvereins gewandt. Die fragen, ob der geschickte Steirer nicht beim Bau des Klettersteigs auf der Riegersburg mithelfen wollte. Dort hat dann der Burgherr Prinz Emanuel Lichtenstein bei einer Jause zufällig eines der selbstgemachten Messer von Christoph gesehen und hat ihm angeboten, die alte Burgschmiede zu übernehmen. Was zieht österreichische Weltstars wie Arnold Schwarzenegger oder Spitzenkoch Wolfgang Puck nach Kärnten? Der Messerschmied ihres Vertrauens: Thomas Schurian hat es mit seiner Präzisionsarbeit und einem guten Gespür für exklusives Design zu einem der besten seiner Zunft gebracht. Ybbsitz an der Niederösterreichischen Eisenstraße ist jahrhundertelang Zentrum der Metallverarbeitung gewesen. Kunstschmied Sepp Eybl hat hier ein 500 Jahre altes Hammerwerk aus dem Dornröschenschlaf erweckt und damit sein Lebenswerk geschaffen. Heute gilt die örtliche Schmiedekunst als immaterielles Kulturerbe. Christian Groß senior und junior betreiben die einzige Schmiede im Tiroler Kaiserwinkel. Das ist dann Hammer und Herzblut: Wenn die Jungen weitermachen und vor Begeisterung brennen, glühen und sprühen, dass die Funken nur so fliegen.
(ServusTV)