Deutsche TV-Premiere: 30.11.2011 (SWR Fernsehen)
Vom Leben enttäuscht, finanziell abgebrannt und gerade von seiner Freundin verlassen, will sich Roger in seiner Wohnung das Leben nehmen. Doch in letzter Sekunde, verhindern seine Nachbarin Lisa und ihr exzessiver Freund Chris den Selbstmord. Die beiden folgen einem Impuls und überreden Roger, bei einem "todsicheren Ding" einzusteigen: dem Überfall auf die örtliche Bank. Alles ist vorbereitet, es fehlte lediglich ein Mann, der nichts zu verlieren hat: Roger. Der Bankraub läuft schief und im Affekt schlägt Chris die couragierte Ehefrau des Direktors nieder. Nun ist das Trio auf der Flucht. Ein Chalet in den Bergen scheint zunächst das perfekte Versteck zu sein. Als die drei glauben, dass ein alter Bauer sie erkannt hat, greift Chris zur Waffe und erschießt ihn. Wieder sind die drei auf der Flucht. In einem Taumel aus Panik und Euphorie verlieren sie immer mehr die Kontrolle über sich und das sensible Gefüge zwischen den dreien gerät in den Sog zwischen Lebenshunger und Todessehnsucht. "Im Sog der Nacht" ist als eine Art Parabel über die Suche nach dem Sinn des Lebens in Form eines Roadmovies erzählt. Vor allem die exzentrische Figur Chris, die Stipe Erceg überzeugend darstellt, ist kraftvoll und mit Sinn für ihre innere Tragik inszeniert.
(SWR)