Originalpremiere: 09.04.1953
FSK 12
Der achtjährige David MacLean, sport- und sternenbegeistert, hat eines Nachts ein furchterregendes Erlebnis: Er sieht ein Raumschiff zwischen den Hügeln hinter seinem Elternhaus landen. George und Mary MacLean, Davids Eltern, wollen diese unwahrscheinliche Geschichte gar nicht glauben. Dennoch inspiziert George, Wissenschaftler bei einem geheimen Atomprojekt, den Landeplatz in der Sandgrube. Bald darauf beobachtet David, wie sein Vater die Mutter zu einem kleinen Spaziergang dorthin einlädt. In der nächsten Zeit kommen David viele Erwachsene, besonders seine Eltern, merkwürdig vor. Immer mehr Menschen werden zum Raumschiff geführt. Ihre Gefühle scheinen danach wie eingefroren zu sein. Manche tragen eine kleine Wunde im Genick. Die einzige Person, der David noch traut, ist die Ärztin Linda. Sie nimmt die Ängste des Jungen ernst. Durch einen Zufall findet David die Wahrheit heraus. Die Erwachsenen werden von den Außerirdischen zu deren willenlosen Werkzeugen gemacht. Wird es David gelingen, das zerstörerische Werk aufzuhalten? "Invasion vom Mars" ist ein Klassiker des Sciencefiction-Films. Er gilt als einer der zentralen Filme, die das Thema der Invasion von Außerirdischen behandeln. Ähnlich wie in Don Siegels "Die Dämonischen" werden die Menschen nicht mit martialischer Gewalt angegriffen, sondern heimtückisch sich selbst entfremdet und "umgepolt". Galten solche Filme lange Zeit als Ausdruck der Paranoia während der McCarthy-Ära (1947 - 1957), so kann man in diesen Filmen auch einen vorausschauenden Kommentar zur Entfremdung des Menschen in der modernen Gesellschaft sehen. Regisseur William Cameron Menzies begann seine fünf Jahrzehnte umspannende Karriere beim Film als Production Designer, später wurde er zu einem der Pioniere des Farbfilms, so auch mit "Invasion vom Mars". Noch heute überzeugt der Film durch seinen still, aber eindringlich inszenierten Horror. Tobe Hooper drehte 1986 ein gleichnamiges Remake des Films.
(ZDF)
Neuverfilmung als: Invasion vom Mars (USA, 1986)