Deutsche TV-Premiere: 14.03.2011 (3sat)
Sie haben einen Schweizer Pass, leisten Militärdienst und sind Bürger von Schweizer Gemeinden: die Schweizer Jenischen. Im 19. Jahrhundert wurden die Fahrenden in der Schweiz gezwungen, sesshaft zu werden - «Kinder der Landstrasse» ist eines der düstersten Kapitel aus dieser Zeit. Lange war deshalb nur noch ein kleiner Teil der Jenischen als Fahrende unterwegs. Doch heute wollen immer mehr junge Jenische die alten Traditionen wieder aufleben lassen. Sie empfinden das Leben ohne festen Wohnsitz als Freiheit und sind überall in der Schweiz unterwegs.
Dieser Film geht der Frage nach, wie junge Jenische ihre Kultur in der heutigen Zeit leben und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Begleitet werden zwei Pärchen: Miranda, damals 21, und Pascal Gottier, 25, die bereits verheiratet sind, sowie Jeremy Huber, damals 19, und Franziska Kunfermann, 17. Beide Paare reisen bereits in ihren eigenen Wohnwagen durch die Schweiz und machen immer gerade dort halt, wo sie der Weg hinführt.
Ihr Geld verdienen die Männer mit Maler- und Schreinerarbeiten. Sie sind stolz, dass ihre Frauen nicht arbeiten gehen müssen - diese kümmern sich um den Haushalt und den Wohnwagen. Unter sich sprechen die Jenischen ihre eigene Sprache und haben ihre eigene Religion. Sie spielen aber auch Schweizerörgeli, jodeln und braten abends gerne Cervelats. Heute noch werden die Jenischen auf den Durchgangsplätzen angefeindet - sie müssen sich gegen die Vorurteile der Schweizerinnen und Schweizer genauso wehren wie gegen ausländische Fahrende, meist Roma, die ihnen die Plätze auf den Durchgangsplätzen streitig machen.
Und doch möchte keiner der porträtierten Jenischen mit den Sesshaften tauschen. Sie geniessen das Leben im Wohnwagen, wollen immer unterwegs sein - und sie sind stolz, Jenische zu sein.
Dieser Film geht der Frage nach, wie junge Jenische ihre Kultur in der heutigen Zeit leben und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Begleitet werden zwei Pärchen: Miranda, damals 21, und Pascal Gottier, 25, die bereits verheiratet sind, sowie Jeremy Huber, damals 19, und Franziska Kunfermann, 17. Beide Paare reisen bereits in ihren eigenen Wohnwagen durch die Schweiz und machen immer gerade dort halt, wo sie der Weg hinführt.
Ihr Geld verdienen die Männer mit Maler- und Schreinerarbeiten. Sie sind stolz, dass ihre Frauen nicht arbeiten gehen müssen - diese kümmern sich um den Haushalt und den Wohnwagen. Unter sich sprechen die Jenischen ihre eigene Sprache und haben ihre eigene Religion. Sie spielen aber auch Schweizerörgeli, jodeln und braten abends gerne Cervelats. Heute noch werden die Jenischen auf den Durchgangsplätzen angefeindet - sie müssen sich gegen die Vorurteile der Schweizerinnen und Schweizer genauso wehren wie gegen ausländische Fahrende, meist Roma, die ihnen die Plätze auf den Durchgangsplätzen streitig machen.
Und doch möchte keiner der porträtierten Jenischen mit den Sesshaften tauschen. Sie geniessen das Leben im Wohnwagen, wollen immer unterwegs sein - und sie sind stolz, Jenische zu sein.
(SRF)
gezeigt bei: SRF DOK (CH, 1990)
Cast & Crew
- Regie: Karoline Arn, Martina Rieder