Ein Deutscher fährt Anfang der 1960er Jahre in seine jetzt polnische Geburtsstadt Danzig und erinnert sich an den Kriegssommer 1940 mit seiner Schulklasse. Im Mittelpunkt stand damals sein ungewöhnlicher Mitschüler Joachim Mahlke, der eine körperliche Missbildung hatte, einen auffallend großen Adamsapfel. Satire nach der Erzählung von Günter Grass. Originell und mit Leichtigkeit inszeniert. Mahlkes großer Adamsapfel gilt als ein Symbol früh entwickelter Männlichkeit und isoliert ihn von der Gemeinschaft. Doch im Sommer erringt er plötzlich Bewunderung. Auf einem abgesoffenen polnischen Minensuchboot avanciert Mahlke zum besten Schwimmer und Taucher. Als Höhepunkt hängt Mahlke sich schließlich das "Dinglamdei" um den Hals, ein Eisernes Kreuz, das er einem Offizier gestohlen hat. Er fliegt von der Schule und meldet sich freiwillig zu den Panzern. Dort erringt er selbst das begehrte Blech am Bande. Die kabarettistisch zugespitzte Satire "Katz und Maus" nach der Erzählung von Günter Grass ist der größte Erfolg von Hansjürgen Pohland (1934-2014), der zu den Regisseuren des jungen deutschen Films und den Unterzeichnern des "Oberhausener Manifests" gehörte.
(ZDF)
Länge: ca. 89 min.
Deutscher Kinostart: 07.02.1967
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Hansjürgen Pohland
- Drehbuch: Michael Hinz, Helmut Kircher, Hansjürgen Pohland
- Produktion: Hansjürgen Pohland, Zygmunt Szyndler, Hartmut Topf
- Musik: Attila Zoller
- Kamera: Wolf Wirth
- Regieassistenz: Dieter Hiesserer, Christa Pohland