Emmy Coer ist jung, erfolgreich, hübsch und schwanger. Und sie steht an der Speerspitze eines neuen Forschungsbereichs: Sie arbeitet mit genetischen Codes im Computer, die es ermöglichen sollen, historische Ereignisse und Persönlichkeiten auf dem Monitor sichtbar und lebendig werden zu lassen. Mehr noch – sie hat es sich in den Kopf gesetzt, Kontakt mit einer Person aus der Vergangenheit aufzunehmen.
Diese Person ist natürlich nicht irgendeine Person. Ada Byron Lovelace ist sozusagen eine Geistesverwandte von Emmy. Sie ist die Tochter des englischen Poeten Lord Byron, der allerdings schon vor ihrer Geburt wieder von der Bildfläche verschwand. Streng erzogen von ihrer allein lebenden Mutter lernte Ada im England des viktorianischen Zeitalters Mathematik. Dieses für ein Mädchen der damaligen Zeit ungewöhnliche Fach sollte zur Disziplinierung ihres Geistes dienen, damit das ungezügelte und hemmungslose Wesen ihres Vaters nicht auch in ihr ausbrechen möge. Ada betrieb die Mathematik mit Leidenschaft. Sie verführte bald jeden ihrer Lehrer – aus Vergnügen und um immer neue Geheimnisse der Mathematik kennen zu lernen. So begann auch ihre Zusammenarbeit mit Charles Babbage, dem Erfinder der ersten automatischen Rechenmaschine. Babbage war ein genialer Kopf, der sich diesen aber auch leicht verdrehen ließ – und er war den Möglichkeiten seiner Zeit weit voraus. So konnte sein erstes Modell eines Computers nicht gebaut werden, weil die technischen Gegebenheiten damals nicht ausreichten. Allein Ada erkannte die weit reichenden Möglichkeiten von Babbages neuester Erfindung und schrieb dazu ihre so genannten "notes" – die ersten Computerprogramme. Ein Jahrhundert vor ihrer Zeit beschrieb sie u. a., wie man mit dem Computer komponieren, Gedichte verfassen und schreiben könne. Später sollte das Pentagon eine geheime Computersprache nach ihr benennen: Ada.
Diese Person ist natürlich nicht irgendeine Person. Ada Byron Lovelace ist sozusagen eine Geistesverwandte von Emmy. Sie ist die Tochter des englischen Poeten Lord Byron, der allerdings schon vor ihrer Geburt wieder von der Bildfläche verschwand. Streng erzogen von ihrer allein lebenden Mutter lernte Ada im England des viktorianischen Zeitalters Mathematik. Dieses für ein Mädchen der damaligen Zeit ungewöhnliche Fach sollte zur Disziplinierung ihres Geistes dienen, damit das ungezügelte und hemmungslose Wesen ihres Vaters nicht auch in ihr ausbrechen möge. Ada betrieb die Mathematik mit Leidenschaft. Sie verführte bald jeden ihrer Lehrer – aus Vergnügen und um immer neue Geheimnisse der Mathematik kennen zu lernen. So begann auch ihre Zusammenarbeit mit Charles Babbage, dem Erfinder der ersten automatischen Rechenmaschine. Babbage war ein genialer Kopf, der sich diesen aber auch leicht verdrehen ließ – und er war den Möglichkeiten seiner Zeit weit voraus. So konnte sein erstes Modell eines Computers nicht gebaut werden, weil die technischen Gegebenheiten damals nicht ausreichten. Allein Ada erkannte die weit reichenden Möglichkeiten von Babbages neuester Erfindung und schrieb dazu ihre so genannten "notes" – die ersten Computerprogramme. Ein Jahrhundert vor ihrer Zeit beschrieb sie u. a., wie man mit dem Computer komponieren, Gedichte verfassen und schreiben könne. Später sollte das Pentagon eine geheime Computersprache nach ihr benennen: Ada.
(ZDF)
Länge: ca. 85 min.
Original-Kinostart: 19.02.1999 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 23.02.1998 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Lynn Hershman Leeson
- Drehbuch: Lynn Hershman Leeson, Eileen Jones, Sadie Plant, Betty A. Toole
- Produktion: Lynn Hershman Leeson, Henry S. Rosenthal
- Musik: The Residents
- Kamera: Bill Zarchy, Hiro Narita
- Schnitt: Robert Dalva