Lena ist 16, klug und hübsch. Sie fühlt sich unverstanden und ausgegrenzt. Ihr Chatfreund Noah tröstet sie. Doch hinter Noah steckt jemand ganz anderes, der Böses mit Lena vorhat. In der Vorortsiedlung, in der sie mit ihrer Mutter lebt, kommt sie sich zunehmend isoliert vor. Auch in der Schule gibt es Ärger. Ihre ehemals beste Freundin Nicole hat sich mit der verwöhnten Stella zusammengetan. Sie lassen keine Gelegenheit aus, über Lena herzuziehen. Zum Glück gibt es Tim, den Neuen, einen begabten Zeichner und Sprayer. Doch Lenas erste große Liebe endet abrupt. Stella und Nicole bringen Lena und Tim mit einer Intrige auseinander. Fassungslos und tief enttäuscht zieht sich Lena zurück. Ihr Chat-Freund Noah wird für sie zu ihrem wichtigsten Kontakt. Er ist immer für sie da, verständnisvoll und unterstützend, und obwohl sie ihn nicht persönlich kennt, erzählt sie ihm alles über sich. Lena hat keine Ahnung, dass Noah gar nicht existiert und wer sich wirklich hinter seinem Account verbirgt. Es beginnt ein böses Spiel. Bei einem nächtlichen Date mit "Noah" gerät das Cybermobbing vollends außer Kontrolle. Es reißt nicht nur Lena und die anderen Jugendlichen mit in den Abgrund, sondern auch die Erwachsenen. Für alle Beteiligten wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Das Thriller-Drama "LenaLove" erzählt von unserer schönen neuen Welt, in der oft die echte Persönlichkeit künstlichen Profilen weicht, und von den Gefahren von Cybermobbing. "LenaLove" wurde unterstützt von der Initiative "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht", einem umfassenden Beratungsangebot zum Thema Medienkompetenz für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren. Sie hilft Eltern und Erziehenden mit praktischen Tipps, ihre Kinder beim maßvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu unterstützen. Aus der Begründung der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) zum Prädikat "Besonders wertvoll" für "LenaLove": "Florian Gaag hat ganz offensichtlich ein Händchen für Stoffe, die aktuelle Trends und das Lebensgefühl der jungen Heranwachsenden aufgreifen. 'LenaLove' taucht ein in die gegenwärtige jugendliche Welt der sozialen Medien und der Chats und zeichnet diese spannend, aber keineswegs schwarzmalerisch nach. (...) Die Ernsthaftigkeit und spannungsgeladene Thriller-Dramaturgie, die 'LenaLove' neben anderen Qualitäten auszeichnet, sowie die überaus attraktiven beiden jugendlichen Hauptdarsteller Emilia Schüle und Jannik Schümann sprechen gerade die eigentliche Zielgruppe an."...
(ZDF)
Florian Gaag wurde 1971 geboren. Schon in jungen Jahren ersprayte er sich in München einen guten Ruf in der Graffiti-Szene. Nach dem Abitur ging er von 1995 bis 2000 nach New York, studierte Film an der Tisch School of the Arts und drehte dort mehrere Kurzfilme. Zurück in Deutschland entstand in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel sein erster Langfilm "Wholetrain", mit dem er gleich den Adolf-Grimme-Preis und einige internationale Preise gewann. "LenaLove" ist ein thematisch brisanter, psychologisch und erzählerisch spannender Film, der sich mit sozialen Netzwerken und Internetmobbing unter Jugendlichen beschäftigt.
(ZDF)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 22.09.2016
Internationaler Kinostart: 17.03.2016
Deutsche TV-Premiere: 06.04.2018 (arte)
FSK 12
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Florian Gaag
- Drehbuch: Florian Gaag
- Produktion: Tatjana Bonnet, Viktor Jakovleski, Vivian Rokeach, Daniela Ebeling, Christian Füllmich, Dieter Horres, Rafkin Film Produktion, Goldkind Filmproduktion, Rat Pack Filmproduktion, Milk Film, Aerodynamic Films, FilmFernsehFonds Bayern GmbH, Schleswig-Holstein Film Commission, Deutscher Filmförderfonds, Kuratorium Junger Deutscher Film
- Produktionsauftrag: Viktor Jakovleski
- Produktionsfirma: Das kleine Fernsehspiel, ARTE, Filmförderungsanstalt
- Musik: Richard Ruzicka
- Kamera: Christian Rein
- Schnitt: Kai Schröter
- Maske: Barbara Deuble, Anina Eberle, Nadine Gebhardt, Anna Harder, Tatjana Kraus, Elaine Lörch, Kristina Mollnau, Mike Reinecke, Steffen Roßmanith
- Kostüme: Sabine Keller
- Regieassistenz: Luisa Zabel, Daniela Ebeling, Malte Grosche, Andi Lang, Alice Weibhauser
- Ton: Peter Brückelmayer, Stefan Busch, Michael Stancyk, Roland Winke, Christian Bischoff
- Spezialeffekte: Julian Büchner
- Distribution: Alpenrepublik GmbH Filmverleih