Deutsche TV-Premiere: 27.12.2009 (arte)
In Afrika wächst die Bevölkerungszahl in einem rasanten Tempo. Um die Ernährung von immer mehr Menschen sicherzustellen, werden Ackerbau und Tierzucht forciert. Doch die Ausdehnung von Anbau- und Weideflächen führt immer häufiger zu Konflikten zwischen Menschen und heimischen Raubtieren. So werden einige der typisch afrikanischen Arten, wie der Löwe, systematisch gejagt. Heute gibt es auf dem gesamten afrikanischen Kontinent vermutlich nur noch 30.000 Löwen. Auch im Land der Massai in Kenia haben die immer zahlreicher werdenden Hirten die Löwen weitgehend ausgerottet. In Mbrikini, am Fuße der Chyulu Hills, wurden die Bestände durch Vergiften und traditionelle Löwenjagd dramatisch dezimiert. Hier hat sich nun eine Gruppe von Massai-Kriegern im Rahmen des wissenschaftlichen Programms "Living with Lions" zu "Lions Guardians", Löwenwächtern, zusammengeschlossen. Die Jäger der Löwen haben sich so zu Beschützern der Tiere gewandelt. Der Dokumentarfilm versucht, die Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Mensch und Raubtier objektiv zu veranschaulichen. Dabei zeigt er auch die gesellschaftlichen Hintergründe auf, wie Umweltprobleme, Artenschutz und die Eigenheiten afrikanischer Kultur. Allerdings beschränken sich die aufgezeigten Probleme nicht auf die Region, in der dieser Film entstand, sondern sie gelten nahezu für alle Länder, in denen große Raubtiere leben.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Stéphane Chopard