Los Angeles, die Stadt der Engel, gilt als Stadt, die keinen Halt gibt, als Metropole der Zukunft, in der alles möglich erscheint. Eckhart Schmidts Dokumentarfilm "Lost Angeles" macht an den wichtigsten Schauplätzen den Wahn und den Wahnsinn dieser Großstadt nachvollziehbar: von der Surfer-Gemeinschaft bis zur Schönheitschirurgie, vom Hollywood-Glamour bis zum Elend der Obdachlosen, von der Gang-Szene in City Terrace bis zum krassen Luxus des "Mondrian" und des "Bel Air"-Hotels, von der multikulturellen Herausforderung einer Stadt, in der 130 Sprachen gesprochen werden bis zur ständigen Bedrohung durch Erdbeben. Persönlichkeiten wie der Schriftsteller Hubert Selby Jr., der "Hustler"-Verleger Larry Flynt, das Modell Tatjana Patitz sowie der Regisseur und Schauspieler Sydney Pollack, der Konzeptkünstler John Baldessari und der Musiker Ice-T äußern sich in dem Dokumentarfilm, der ansonsten ohne jeden Kommentar auskommt. "Wenn man verstehen will, was mit der Welt geschehen wird, muss man sich Los Angeles ansehen. Denn das, was man hier zu sehen kriegt, ist das, was die Welt im Endeffekt zerstören wird", sagt der Autor Hubert Selby Jr. ("Letzte Ausfahrt Brooklyn").
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Cast & Crew
- Produktion: Raphaela