Geschichten, die das Kino liebt: Vom Erwachsenwerden, Irrungen und Wirrungen der Jugend, Einsamkeit und Selbstsuche, stolze und rebellische Weltabkehr, tastende Erforschung der Umwelt, Abkapselung in bizarre Innenwelten und jähes Aufbrechen der Einsamkeitspanzer. Dazu die besondere Kameraarbeit von Robby Müller: Anfangs verstören die unscharfen, scheinbar unkonzentrierten Digitalbilder, bis sie sehr schnell sehr aufregend werden, mitreißend und konzentriert, passend zu der modernen Jugendliebe mit all ihren Unbedingtheits-Obsessionen und Körper-Ekstasen, die weit über die üblichen "Erste-Mal-Geschichten" hinausgehen. Die Kamera ist in die Lebenswelt der beiden Hauptfiguren integriert und kann somit subjektiv und spontan auf sie reagieren; es geht ihr nicht um saubere, glatte Bilder, sondern um die unmittelbare und raue Energie der Personen, die die Freiheit zum Improvisieren brauchen. Es wurde mit Originalton gedreht, zudem ist der Dialog eher sparsam.
(WDR)
Länge: ca. 106 min.
Deutscher Kinostart: 10.10.2002
Internationaler Kinostart: 16.11.2001 (GB)
Deutsche TV-Premiere: 01.12.2004 (WDR)
Cast & Crew
- Regie: Dom Rotheroe
- Drehbuch: Alison Beeton-Hilder, Dom Rotheroe