Matlentan, ein Ort im Kosovo, kurz nach Ende des Krieges 1999. Immer noch wird gemordet und geplündert, nur unter anderen Vorzeichen. Waren vorher Albaner die Opfer und Serben die Täter, so ist es nun umgekehrt. Tom und Charly sind mit ihrer Bundeswehr-Kompanie in einem schier aussichtslosen KFOR-Einsatz, der zwischen den verfeindeten Ethnien Frieden stiften soll. Sie sollen das serbische Getto im Ort vor den angekündigten, bewaffneten Racheakten der Albaner schützen. Zudem versucht ihre Kompanie seit Langem, das zentrale albanische Waffenlager aufzuspüren. Als ein Scharfschütze zuschlägt, verändert sich für die beiden Soldaten alles. Charly wird bei dem eigenmächtigen Versuch, die junge Serbin Mirjana vor den Kugeln des Snipers zu retten, verletzt. Tom hetzt dem Killer hinterher, fest entschlossen, ihn mit der Waffe zu stellen. Doch dann steht er einem halbwüchsigen albanischen Jungen gegenüber. Durcan hält ein Scharfschützen-Gewehr in seiner Hand. Bald wird Durcans Motiv klar: Mirjanas Vater, der Arzt Dr. Jovovic, war an den serbischen Massakern an den Albanern beteiligt und hat auch Durcans Familie auf dem Gewissen. Vor allem der albanische Milizkommandant Enver will sich an den Jovovics rächen. Während Charly sich während seines Krankenhausaufenthaltes in Mirjana verliebt, versucht Tom vergeblich, von dem inhaftierten Durcan Informationen über das gefährliche Waffenlager zu erhalten. Erst mit Mirjanas Hilfe gelingt es ihm, das Vertrauen des traumatisierten Jungen zu gewinnen. Sie, die Serbin, bittet den Albaner Durcan um Verzeihung. Tom und Mirjana verlieben sich ineinander, was die Freundschaft mit Charly auf eine harte Probe stellt.
(BR Fernsehen)
Weiterer Titel: Snipers Valley
Länge: ca. 91 min.
Deutscher Kinostart: 29.11.2007
Deutsche TV-Premiere: 26.06.2009 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Rudolph Schweiger
- Drehbuch: Jan Lüthje, Rudolf Schweiger
- Produktion: Claudia Gladziejewski, Michael Röhrig, Hubert von Spreti, Rudolf Schweiger
- Musik: Robert Papst, Hugo Siegmeth
- Kamera: Gerald Schank
- Schnitt: Norbert Herzner
- Regieassistenz: Basia Baumann, Zdravko Madzarevic