1969 brachen die Stones - Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts, Mick Taylor und Bill Wyman - zu ihrer ersten Amerika-Tournee auf. Sie wurde zu einem Triumph ohnegleichen, führte aber auch zum mörderischen Desaster von Altamont am 6. Dezember 1969, dem "vielleicht schlimmsten Tag in der ganzen Geschichte des Rock 'n' Roll, dieser 6. Dezember, an dem alles perfekt schiefging" (John Burks). Der Mord an einem jungen Schwarzen, begangen direkt vor den Augen der Band durch ein Mitglied der Rockerbande "Hells Angels", die als Ordner von einer unfähigen Organisation eingesetzt worden waren, und die verzweifelten Versuche Jaggers, der entfesselten Gewalt Herr zu werden, stehen am Ende dieser eindringlichen Dokumentation. Das Desaster von Altamont aber bestimmt den gesamten Aufbau der Dokumentation, denn immer wieder unterschneiden die Filmemacherin Charlotte Zwerin und die Brüder David und Albert Maysles, zwei der Urväter des "Cinéma Vérité", die Szenen von den Live-Auftritten, Pressekonferenzen, Impressionen von der Reise, Aufnahmen aus Hotelzimmern und Garderoben, Szenen hinter der Bühne und vom Aufbau der gigantischen Konzertmaschinerie mit Bildern von den Stones, die das Entstehen dieser Dokumentation am Schneidetisch beobachten und kommentieren, also auch die Ereignisse von Altamont, den Weg in die Katastrophe aus der Rückblende mitverfolgen.
(BR Fernsehen)
Weitere Titel:
Gimme Shelter
Rolling Stones on Tour: Gimme Shelter
Gimme Shelter
Rolling Stones on Tour: Gimme Shelter
Länge: ca. 91 min.
Deutscher Kinostart: 13.05.1971
Original-Kinostart: 06.12.1970 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Albert and David Maysles, Albert Maysles, Charlotte Zwerin, David Maysles
- Produktion: Porter Bibb, Ronald Schneider
- Musik: The Rolling Stones
- Kamera: Albert Maysles, Albert and David Maysles, David Maysles
- Schnitt: Ellen Hovde, Joanne Burke, Charlotte Zwerin, Robert Farren, Ellen Giffard, Kent McKinney