Das Schicksal eines Geschwisterpaares in Neapel in einer von 1944 bis 1977 reichenden Chronik - vom Tag des Abzugs der Deutschen bis zum Karnevalstrubel des Jahres 1977. Im Armenviertel in der Via Marinella wird Vittoria Pagano geboren. Sie und ihr älterer Bruder Massimo wachsen heran. Der Vater findet keine Arbeit, und als Mutter Pagano stirbt, beginnt die Familie auseinander zu brechen. Vittoria klammert sich an ihre Frömmigkeit, Massimo verdingt sich als Zeitungsjunge an die Kommunistische Partei. Vittorias erste Stellung als Putzhilfe in einer Metallfabrik scheitert, als die herrschsüchtige Fabrikantin sie an ihren Neffen verkuppeln will. Vittoria wird bewusst, dass sie völlig allein in der Welt steht. Sie beschließt mit eisernem Willen, sich nur noch auf sich selbst zu verlassen. Massimo schleppt manchmal gegen Prozente für eine befreundete Prosituierte Kunden an. Später muss er für zwei Jahre ins Gefängnis wegen Teilnahme an einer Vietnam-Demonstration, die in einer Schlägerei endete. Inzwischen verfällt Vater Pagano immer mehr in Resignation. Doch das Leben geht weiter. ZDFkultur zeigt den preisgekrönten frühen Film von Werner Schroeter zu dessen fünften Todestag (12. April 2010). Sendelänge 130 Minuten...
(ZDF)
Länge: ca. 130 min.
Deutscher Kinostart: 19.01.1979
Cast & Crew
- Regie: Werner Schroeter
- Drehbuch: Werner Schroeter
- Produktion: Peter Berling
- Musik: Roberto Pregadio
- Kamera: Thomas Mauch
- Schnitt: Werner Schroeter, Ursula West-Messinger